Kappl: 4,6 Millionen Euro für Volksschule

In die neue Volksschule in Kappl-Lochau werden 4,6 Millionen Euro investiert.
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KAPPL (otko). Der Kappler Gemeinderat beschloss kürzlich einstimmig den Voranschlag 2017 mit einer Gesamtsummer von 9,9 Millionen Euro (2015: 9,2 Millionen Euro). Im ordentlichen Haushalt sind Einnahmen und Ausgaben von 6 Millionen Euro (2015: 5,8 Millionen Euro) vorgesehen. Der außerordentliche Haushalt ist mit 3,9 Millionen Euro (2015: 3,4 Millionen Euro) budgetiert.
"Der Neubau der Volksschule macht bei den geplanten Investitionen im außerordentlichen Haushalt einen Großteil aus", berichtet Bgm. Helmut Ladner. Im Juli 2016 fand der Spatenstich statt. Das Bauvolumen beträgt laut Raumkonzept 7.750 Kubikmeter und die Gesamtnutzfläche liegt bei 1.400 Quadratmeter. Die Kosten belaufen sich auf rund 4,6 Millionen Euro brutto. Das Land Tirol unterstützt die Finanzierung des Neubau mit Bedarfszuweisungen. Zudem fließen Förderungen aus dem Schul- und Kindergartenfonds. Laut dem Kappler Dorfchef betragen die Förderungen rund 2,1 Millionen Euro. Der Standort des neuen Volksschulgebäudes ist in der Lochau in der Nachbarschaft der NMS Paznaun. Hier hat die Gemeinde 2014 ein Grundstück gekauft.

Kosten im Rahmen

"Derzeit liegen wir mit den Kosten im Rahmen und es gibt keine gröberen Verzögerungen. 70 bis 75 Prozent der Gewerke wurden bereits vergeben", informiert Ladner. Der Rohbau wurde bereits errichtet und abgedichtet. Auch die Fenster sind drin. Inzwischen wurden die Arbeiten wieder ausgenommen. Die Fertigstellung der neuen Bildungseinrichtung ist für den Beginn des Schuljahrs 2017/18 geplant.
"Ein Konzept für die Nachnutzung des alten Schulgebäudes im Dorf soll im Herbst vorliegen", verweist der Dorfchef. Ähnliches gilt für die Errichtung einer Kinderkrippe. Hier sollen laut dem Dorfchef Überlegungen angestellt werden sowie die Kosten und Förderungen abgeklärt werden.

Schutzbauten und Straßensanierungen

Weitere größere Brocken in Budget sind noch Errichtung vom Schutzbauten am Schaller- und Diasbach sowie die Verbauung der Flunglawine. Die neuen Schutzmaßnahmen am Schallerbach sind mit insgesamt 12,5 Millionen Euro projektiert. Das Projekt soll 2025 fertig gestellt werden. Hier trägt die Gemeinde Kappl vier Prozent der Kosten. Dazu kommen auch noch Ausgaben für die Straßensanierung sowie den Güterwegbau. "Im Bereich Sinsen wird die Gemeindestraße zweispurig ausgebaut. Auch der LWL-Ausbau wird in diesem Bereich weiter vorangetrieben", berichtet Ladner.
So gut wie abgeschlossen ist der Kanalbau in der exponierten Gemeinde. In den vergangenen drei Jahren wurde in drei Abschnitten die Abwassererschließung Langesthei-Schrofen, Pitzein, Glitterberg und Frödenegg gebaut. "Somit haben wir gut 100 Prozent erschlossen. Lediglich im Bereich Pirchegg fehlt noch eine Kleinigkeit sowie einige Freizeitwohnsitze sind nicht angeschlossen", weiß Ladner. Insgesamt 1,9 Millionen Euro werden in das Großprojekt investiert, wobei die finale Abrechnung noch aussteht.
Zufrieden zeigt sich der Dorfchef auch mit der Entwicklung des neuen Gewerbegebiets Ulmich. "Insgesamt sechs Grundstücke wurden an Unternehmer verkauft. Fünf wurden bereits bebaut. Ein 1.500 Quadratur großes Grundstück ist noch frei, wobei dieses auch geteilt werden könnte", erläutert Ladner.
Ein weiteres wichtiges Projekt ist heuer zudem der Abschluss der Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzepts.

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