BezirksBlätter vor Ort
Lader Bgm. Pittl: "Ein spannendes erstes Jahr"
Hans-Georg Pittl, Bürgermeister der Gemeinde Ladis, spricht im Interview über aktuelle Themen. Die allgemeine Teuerung und steigende Energiekosten sind große Herausforderungen.
LADIS (otko). Bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl im vergangenen Jahr wurde Hans-Georg Pittl ohne Gegenkandidat zum neuen Lader Dorfchef gewählt. Mit seiner Liste holte er zudem die absolute Mehrheit im elfköpfigen Gemeinderat – MeinBezirk.at berichtete. Inzwischen hat sich der Neo-Bürgermeister gut eingearbeitet und ein "sehr spannendes erstes Jahr" hinter sich gebracht.
Persönliches Gespräch wichtig
Wie sieht Ihr Amtsverständnis als neuer Dorfchef aus?
HANS PITTL: "Ich bin zu 99 Prozent am Telefon erreichbar und bemühe mich, alles so gut wie möglich abzuarbeiten. Großen Wert lege ich aber auf das persönliche Gespräch mit den Leuten, da es viel ausmacht. Meine zwei fixen Tage auf der Gemeinde habe ich aber inzwischen wieder aufgehört, es ist für mich mit den Terminen einfach besser händelbar."
Sind Sie als Vollzeitbürgermeister tätig?
"Nicht Vollzeit, aber ich bin erreichbar. Mein Bauernhof liegt in direkter Nähe zum Gemeindeamt. Als Vollerwerbsbauer mit 50 bis 60 Stück Vieh geht das nur, weil meine ganze Familie hinter mir steht. Die Themen sind breit gefächert. Im Gemeinderat, im Vorstand und in der Verwaltung habe ich zudem gute Leute drin, ohne die es nicht gehen würde."
Gute Zusammenarbeit
Wie funktioniert die Zusammenarbeit im Gemeinderat?
"Die Zusammenarbeit funktioniert gut und wir hatten nie große Differenzen. Ich habe alle eingeladen, die politischen Gräben zu schließen und gemeinsam für das Dorf zu arbeiten. Sachliche, fachliche und konstruktive Kritik gehört dazu und wir sind nicht immer alle einer Meinung. Am Ende des Tages gilt es aber einen Konsens zu finden."
Welche finanziellen Auswirkungen haben die derzeitigen Krisen auf die Gemeinde Ladis?
"Der Finanzhaushalt ist durch die ganzen Teuerungen angespannt. Wir versuchen die Löcher so gut es geht zu stopfen. Es muss aber trotzdem weitergehen. Wir fokussieren uns im heurigen Budget daher dezidiert nur auf drei Projekte. Erfreulich bei den Einnahmen bei der Kommunalsteuer ist zudem, dass die Wintersaison gut läuft."
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