Landecker Budget: Spielraum wird größer
Landecker Gemeinderat nahm Budget für 2014 mehrheitlich an. Vier SPÖ-Mandatare stimmten dagegen.
LANDECK (otko). Bei der Sitzung des Landecker Gemeinderates vergangenen Donnerstag drehte sich alles um Zahlen. Es standen der Beschluss der öffentlich-rechtlichen Abgaben, Steuern und Gebühren sowie des Voranschlages 2014 auf der Tagesordnung.
Diverse Gebühren und Steuern wurden einstimmig um 1,69 Prozent (Inflationsrate) erhöht. Die Parkgebühren bleiben unverändert. Hier fand die letzte Erhöhung 1998 statt.
Auf Antrag von Sportreferent GR Peter Vöhl (ÖVP) wurde bei den Eintrittspreisen ins städtische Schwimmbad noch eine Änderung vorgenommen. Die Tageskarte für Erwachsene (5 Euro) und die Familienkarte (10 Euro) werden nicht erhöht.
Licht am Ende des Tunnels
Nachdem 2012 ein Sparbudget festgesetzt war und 2013 ebenfalls eiserne Budgetdisziplin gefordert wurde, gibt es 2014 deutlich mehr Spielraum. "Es ist noch kein Grund zum Jubeln, aber es gibt ein paar positive Signale in allen Bereichen", konstatiert Finanzstadtrat Manfred Jenewein (SPÖ).
Der ordentliche Haushalt umfasst 2014 21,31 Millionen Euro (+2,5 Prozent gegenüber 2013) und der außerordentliche ist mit 2,185 Millionen Euro (2013: 1,63 Millionen Euro) budgetiert.
Der Verschuldungsgrad liegt laut Prognosen 2014 bei 74,94 Prozent (2013: 82,28 Prozent). Die frei verfügbaren Mittel steigen auf 560.800 Euro (2013: 369.000 Euro). Bei den Schulden ist eine Reduktion auf 12,29 Millionen Euro vorgesehen.
"Ein mutiger Schritt"
Bei den Investitionen wurden 2014 zahlreiche Schwerpunkte gesetzt. "Das größte Projekt ist der erste Abschnitt der Sanierung der VS Angedair", betonte Jenewein.
Daneben fließen unter anderem jeweils 100.000 Euro in die Kirchenrestaurierung bzw. in die Umstellung der Straßenbeleuchtung, 150.000 Euro in die Erneuerung des Kabinendaches beim Schwimmbad, 240.000 Euro in die Sanierung Hochbehälter Schlosswald sowie 200.000 Euro in Kanalerneuerungen in Perjen.
Kurzfristige Änderung
Für die Gründung und Umsetzung der Standortentwicklung sind 62.500 Euro budgetiert. Dieser Punkt sorgte bereits im Finanzausschuss für Diskussionen und führte dort zu drei Gegenstimmen. "Ursprünglich waren 22.500 Euro vorgesehen und dann sind kurzfristig 40.000 Euro dazugekommen. Daher werde ich dem Budget nicht zustimmen", erläuterte Jenewein (mehr auf S. 38/39).
"Da wir eine stagnierende Kommunalsteuer haben, ist dies besonders wichtig. Beim Budget sind wir auf einem guten Weg", meinte StR Thomas Hittler (ÖVP). Bgm. Dr. Wolfgang Jörg appellierte die Budgetdisziplin einzuhalten.
Das Budget wurde schließlich mehrheitlich angenommen. Vier Gegenstimmen kamen aus der SPÖ-Fraktion.
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