Lentsch: "Arbeite als Vollzeit-Landtagsabgeordneter"

Benedikt Lentsch aus Zams zieht für die SPÖ in den Tiroler Landtag ein. | Foto: SPÖ Tirol
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LANDECK. Nach geschlagener Wahl zieht Benedikt Lentsch aus Zams für die SPÖ in den Tiroler Landtag ein. Der 30-jährige hat an der Universität in Wien einen Bachelor in Politikwissenschaft gemacht und anschließend in Innsbruck das Masterstudium "Europäische und internationale Politik" absolviert. Nach dem Studium hat Lentsch für knapp zwei das Tirol-Büro der EU-Abgeordneten Karoline Graswander-Hainz geleitet. Im August wechselte er dann als Mitarbeiter in den SPÖ-Landtagsklub. Im Jänner 2017 übernahm der Neo-Landtagsabgeordnete bereits den SPÖ-Bezirksvorsitz von Hans-Peter Bock. Davor fungierte er zwei Jahre als Stellvertreter.

Ein Resümee zum für Sie erfolgreichen Wahlkampf. Im Bezirk Landeck gab es leichte Verluste für die SPÖ?
LENTSCH: Unser Wahlkampf mit einem jungen und kreativen Team war in ganz Tirol modern und frisch. Dadurch haben wir auch tirolweit ein gutes Ergebnis eingefahren. Trotz der starken Gegner im Bezirk haben wir viel positives Feedback erhalten und drauf können  wir in den nächsten Jahren aufbauen. Erfreulich sind jedenfalls die Zugewinne in der Stadt Landeck und in meiner Heimatgemeinde Zams. In Schönwies konnten wir das hohe Niveau mit leichten Verlusten halten. Natürlich gab es auch Orte wie z. B. Fließ mit starken Verlusten.

Für welche Themen werden Sie sich im Landtag einsetzen?

Die Stärkung des ländlichen Raums und speziell die Änderung der Wohnsituation ist mir ein Hauptanliegen. Es braucht neben den Städten auch zusätzlich sozial geförderte Wohnungen in den Tälern. Auch muss der öffentliche Verkehr gerade in den Abendstunden verbessert werden. So schnell wie möglich angegangen werden muss auch die Erweiterung des Pendlerparkplatzes am Bahnhof – hier ist der Bau eines Parkdecks sinnvoll. Dran bleiben wir auch bei der Sicherheit für die L 76 Landecker Straße. Immerhin haben als starkes Zeichen über 1.500 Menschen unsere Petition an das Land unterschrieben.

Wie üben sie Ihr Mandat aus?Gibt es spezielle Präferenzen für die Ausschüsse?
Ich werde dann als Vollzeit-Landtagsabgeordneter arbeiten. Die Ausschüsse werden erst vergeben. Natürlich würde mich der Ausschuss für Föderalismus sehr interessieren, zudem auch Sport, Kultur und Bildung.

Wie sind Sie zur Politik gekommen?
Ich bin familiär vorbelastet und daheim wurde immer viel über Politik diskutiert. In Wien bin ich dann zur SPÖ gekommen und im 23. Bezirk in eine Sektion eingetreten. Mehrere Parktikas habe ich unter anderem im Bundeskanzleramt oder bei der Parlamentsdirektion absolviert. Im Landtagswahlkampf 2013 habe ich dann ein paar Monate bei der SPÖ Tirol gearbeitet. Mit Walter Guggenberger und Hans-Peter Bock hatte ich auch zwei politische Mentoren.

Was für Anleihen nehmen Sie von Walter Guggenberger?

Wie er werde auch ich im ganzen Bezirk Landeck unterwegs sein und jede Gemeinde besuchen. Nach der Angelobung steht auch die Vernetzung mit allen Bürgermeistern auf dem Programm. Innerparteilich werden wir versuchen mehr Leute zum Mitmachen zu bewegen und neue Ortsgruppen aufzubauen. Auch das Konzept der SPÖ-Politstammtische werden wir mit interessanten Abenden zu regionale Themen weiterverfolgen.

Das Interview führte Othmar Kolp

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