Neubeginn für`s Kaunertal

Raich Bgm  Josef | Foto: Foto: Tiefenbacher

Die Opposition im Kaunertaler Gemeinderat will einen Neubeginn und will den Bürgermeister an die kürzere Leine nehmen.

KAUNERTAL (tani). In die Nachwahlzeit platzte die Nachricht wie eine Bombe in das Kaunertal, Bgm. Pepi Raich könnte in eine verdeckte Wahlkampffinanzierung verwickelt sein. Das mediale Echo war noch nicht abgeebbt sorgte ein geheimes Sparbuch mit Sponsorgeldern für Schlagzeilen.

Raich befindet sich derzeit auf Reha und kann dazu nicht befragt werden. Vor seiner Abreise wies er die Vorwürfe zurück. Trotzdem haben die Vorgänge wie es aussieht ein Vertrauensdefizit gegenüber Raich im Kaunertal zur Folge. „Das ist aber seine Sache. Dieses hat er selbst aufzuarbeiten“, meint Gerhard Larcher (Einheitsliste). Was Larcher aber bedrückt und was er nicht mehr hinnehmen will, ist, was da abläuft. „Es ist dramatisch“. Der Dorfsegen hänge mehr als nur schief. „Das ist zwar auch Bürgermeister Raich anzulasten, aber nichts dagegen zu unternehmen, wäre den Kaunertalern gegenüber ungerecht. Die Bürger und die Gemeinräte können nichts dafür. Das haben sie sich nicht verdient“, betonte Larcher.

Lupenreine Transparenz
Sein Plan ist es, Vertrauen wieder aufzubauen und Misstrauen abzubauen. „Es wurde mit der Brechstange gearbeitet. Das sind Fehler. Ich will mich da nicht ausnehmen. Aber wir müssen aus den Fehlern unsere Lehren ziehen“. Gerhard Larcher will auf Gemeindeebene beginnen. Angehen will er es unter dem Motto „Fairer Umgang miteinander, die Spirale der gegenseitigen Anschuldigungen stoppen und lupenreine Transparenz“. Er hat Werner Gfall (Liste Lebenswertes Kaunertal) zu einem Gespräch eingeladen. Dieser erwiderte die Einladung mit den Worte „zusammen reden ist in der jetzigen Situation notwendig“.

Keine Alleingänge
Verständigen will man sich auf eine Geschäftsordnung wo das Betätigungsfeld des Bürgermeisters abgesteckt wird. Es soll keine Alleingänge – Beispiel Tiwag – mehr geben. „Die Sache muss transparenter werden. Das ist zugleich ein Schutz für den Bürgermeister, damit er nicht zur Marionette der Tiwag wird“, sagte Gfall. Er will auch eine Gemeindeversammlung zum Thema Kraftwerk. Dieses Forderungspapier werden die beiden Oppositionsfraktionen Bgm. Raich überreichen, wenn er wieder im Amt ist.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.