OPEN FACES FREERIDE SERIES 2022
Gelungenes Freeride Contest-Comeback in Kappl / Paznaun

Gelungener Contest: Die 70 Rider*innen aus 13 Nationen lieferten in Kappl Top-Leistungen. | Foto: Open Faces, AVigl
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  • Gelungener Contest: Die 70 Rider*innen aus 13 Nationen lieferten in Kappl Top-Leistungen.
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KAPPL. Das Comeback der Open Faces Series beim 3*FWQ & 2*FJT Stopp in Kappl / Paznaun am vergangenen Wochenende ist mehr als geglückt und hätte sowohl aus sportlicher als auch organisatorischer Sicht nicht besser verlaufen können. Die Top-Leistungen der Rider*innen aus 13 Nationen und die zu erwartende Wiedersehensfreude der so familiären Szene trugen zu einem „epischen“ Re-Start der wichtigsten World Qualifier Series Europas bei.

Comeback nach zwei Jahren

Nach fast zwei Jahren ohne Freeride Contests auf österreichischem Boden hat es das Team der Open Faces Crew mit einem akribisch ausgearbeiteten Sicherheitskonzept geschafft, endlich wieder einen Freeride Contest im Freeride Mekka Kappl/Paznaun auf die Beine zu stellen. Das Wiedersehen der Szene war zwar von physischem Abstand geprägt, konnte der Freude darüber aber keinen Abbruch tun. So setzte das Open Faces Team beim Re-Start quasi auf einen kontaktlosen Event mit Online-Riders-Meeting und „entzerrten“ Aufstiegs- und Startzeiten am Gipfel, um Gruppierungen zu verhindern. Dank der perfekten Kooperationsbereitschaft der Rider*innen gelang es, das Konzept zu 100 Prozent umzusetzen und einen reibungslosten Contest abzuwickeln.

Freeride Contest im Freeride Mekka Kappl/Paznaun. | Foto: Open Faces, MAblinger
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Top-Leistungen trotz schwieriger Bedingungen

Durch frühlingshafte Temperaturen untertags und eine kalte, klare Nacht musste der Start vorerst um eine Stunde verschoben werden, da sonst der unter Freeridern altbekannte „Deckel“ zu enormen Problemen geführt hätte. Diese Entscheidung des Freeride World Tour erprobten Head of Security, Markus Kogler, war wieder einmal „goldrichtig“. Pünktlich um 11:00 Uhr war die Schneeoberfläche weich und perfekt für lange Schwünge sowie auch große Sprünge bzw. Drops. Kein Powder-Face, wie man die überaus schwierig zu fahrende Quellspitze mit bis zu 60 Grad steilen Passagen und den markanten „Channels“ bzw. der bekannten „Halfpipe“ in der Mitte kennt, aber durchaus gute Bedingungen, um auch richtig Gas zu geben. Es war angerichtet!



Gelungener Contest: Die 70 Rider*innen aus 13 Nationen lieferten in Kappl Top-Leistungen. | Foto: Open Faces, AVigl
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Schweiz, Österreich, Deutschland, Italien und Tschechien auf dem Podium

Als hätte es nicht wirklich eine Contest Pause gegeben, legten die Rider*innen auch gleich von Anfang an richtig los. Die gefährliche Traverse im oberen Bereich wurde von den Top-Fahrer*innen bereits mit viel Speed und dem ersten Shifty genützt, um dann die weiter unten liegenden Felsbänder und Channels anzusteuern.
In einer an diesem Tag einzigartigen Line bzw. Linienführung ging es der spätere Sieger der Ski Men Kategorie Alessandro Jossen aus der Schweiz an. Das gefährliche Felsband gleich am Start nützte er für einen ersten 3er in die absolute „no fall zone“ hinein. Kurz danach legte er an einem Felsen mit einem weiteren sogar leicht „gekorkten 3er“ sofort nach, um dann wenig später eine große Wechte für einen massiven Backflip zu nützen. Der Rest der Fahrt war letztlich nur mehr Formsache. Mit 89,67 Punkten sicherte er sich seinen dritten 3* Contest in seiner noch so jungen Freeride Karriere und 600 Euro Preisgeld. Mit nur 5 Punkten weniger konnte sich der Österreicher Elias Meister als Zweiter auf dem Podium platzieren. Er zeigte unmittelbar nach dem Start einen „Frontflip“ gefolgt von einem „Backflip“. Im unteren Teil war sein Run schließlich nicht mehr ganz so flüssig und so verlor er ein paar entscheidende Punkte auf den Sieg. Platz drei ging an den Deutschen Max Zimmermann, der mit einem „Shifty“ im oberen Bereich, einem Backflip und einer wirklich flüssigen Fahrt die Judges begeistern konnte.

Foto: Open Faces, AVigl

Ski Damen

Bei den Ski Damen konnte sich die Österreicherin Vicky Candlin durchsetzen. Vicky setzte dabei auf einen flüssigen Run und nützte das felsige Gelände der Quellspitze für viele Drops und kleinere Airtimes. Mit 55,67 Punkten setzte sie sich vor der Deutschen Elisabeth Schiessl und der Tschechin Monika Novakova durch. Side Fact am Rande: Bei Open Faces bekommen alle Kategorien, sowohl Damen und Herren ident 600 Euro als Sieger, 400 Euro als Zweitplatzierte*r und 250 Euro als Drittplatzierte*r.

Foto: Open Faces, AVigl

Snowboard Men

Bei den Snowboard Men setzte sich der Österreicher Tobias Fieg mit einer perfekt geplanten Linie durch. Er nützte die kleineren Felsen im oberen Teil für Airtime und konnte mit enorm schneller „straight line“ im unteren extrem steilen Gelände überzeugen. Nur einen Punkt dahinter landete der Snowboarder Tommaso Gazzini aus Italien mit einer individuellen Linienführung und flüssigem Run mit Airtimes und langen Schwüngen. Der Schweizer Raphael Waser belegte mit nur 3 Punkten Rückstand den dritten Rang. In Summe eine äußerst knappe Entscheidung in der Snowboard Men Kategorie.

Foto: Open Faces, MAblinger

Snowboard Women

In der Snowboard Women Kategorie setzte sich die Schweizerin Sara Andresen mit einer flüssigen und technisch sauberen Line durch. Sara ist bekannt für ihre Freestyle Snowboard Tricks und konnte auch in diesem schwierigen Face mit einem 180y und mehreren guten Airtime Tricks überzeugen. Die Plätze zwei und drei gingen an die Österreicherin Sarah Bacher und die Schweizerin Sarah Paratore.

Foto: Open Faces, AVigl

Freeride Region Kappl unterstützt auch den Nachwuchs

Mit einem 2*FJT – Freeride Junior Tour Stopp am Contest Tag unterstützt der Destinationspartner Kappl/Paznaun auch den Freeride Nachwuchs. Diese Bewerbe bieten für Nachwuchsrider*innen unheimlich wichtige Erfahrungswerte, um sich in Richtung Qualifier oder gar World Tour Fahrer*in zu entwickeln. Das Level der „Youngstars“ ist immer wieder überraschend gut und die Top U18 Rider könnten durchaus bereits bei den Qualifier Bewerben überzeugen. Auf einem extra „Zoning“ (Side Fact: die Zone des Berges in der sich Rider ihre Linie aussuchen können) wurden somit die Sieger der Juniors U16 und U18 gewertet.
In der U-16 Kategorie setzte sich Nico Traxl aus Österreich, vor Patrick Lehnert aus Deutschland und Jonas Wolfram ebenso aus Österreich durch. Einen Sieger aus Kanada gab es in der U-18 Kategorie. Hier setzte sich Tiemo Rolshoven vor den beiden Österreichern Raphael Fritz und Simon Widauer durch. U-18 Kategorie Snowboard teilten sich drei Rider aus England. Oscar Weatherall setzte sich vor Patrick MacKenzie und Louis Hodgetts durch.

Foto: Open Faces, AVigl

Dank an Partner und Destinationen

Die Open Faces Veranstalter sind mehr als zufrieden und bedanken sich in ihrem ersten Statement bei den Partnern und der Destination, die auch nach diesen schwierigen Zeiten hinter dem Freeride Sport und der Open Faces Serie stehen.

„Die langjährigen intensiven Kontakte und Kooperationen bzw. das Commitment der Regionen und Partner machen das erst möglich und dafür sind wir sehr, sehr dankbar“,

fasst es Open Faces Head Mäx Löffler am Ende des Tages zusammen.

Weiter geht es für die Open Faces Crew bereits ab dem 23. Jänner bei den FJWC – Freeride Junior World Championships erneut in Kappl. Kurz darauf findet der 1* FWQ / 2*FJT Stopp im wunderbaren Alpbachtal statt. Alle weiteren Termine findet ihr hier oder auf der offiziellen Website www.open-faces.com! Wir berichten außerdem fortlaufend von den Bewerben!

Foto: Open Faces, AVigl

Alle weiteren Termin in der Übersicht

  • 23. bis 28.01.2022 - FJWC – FREERIDE JUNIOR WORLD CHAMPIONSHIPS – KAPPL/PAZNAUN
11.
  • 13.02.2022 - 1*FWQ + 2*FJT ALPBACH

  • 19. - 22.02.2022 - 4*FWQ MONTAFON

  • 26.03. bis 05.04.2022 Freerideweek GURGL (1*FWQ/2*FJT + 4*FWQ)

Mehr Bilder und Highlight Videos zur #openfacesfreeride Series sind auf den Social Media Kanälen und auf der Website www.openfaces.com zu finden.

3*FWQ / 2*FJT Kappl/Paznaun – Contesttag mit 15. Jänner fixiert


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