Knappstes Rennen der Geschichte

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RESCHENSEE. Peter Lanziner und Sandra Urach sind die Sieger des 13. Reschenseelaufs. Während Lanziner mit Rekordvorsprung gewann, setzte sich Urach im knappsten Rennen der Geschichte durch. 3.116 kamen bei Südtirols größter Laufveranstaltung schließlich ins Ziel. Wegen Regens wurde das Programm um eine Stunden nach hinten verschoben.

Als der zweitplatzierte Michal Horacek die Ziellinie überquerte, hatte Peter Lanziner schon das erste Siegerinterview gegeben. So deutlich war sein Vorsprung. Er betrug 2:42 Minuten. Einen so großen Vorsprung hatte bei den Männern noch kein Sieger des Reschenseelaufs. Rekordvorsprung ja, Rekordzeit nein.
"Heute wäre der Streckenrekord sicher möglich gewesen, aber ich war alleine. Dazu kam der Südwind. Ich bin dennoch mächtig stolz auf meinen Sieg beim Reschenseelauf, denn das ist einer der schönsten und am besten organisierten Läufe überhaupt", so der Sieger. Lanziner hatte bereits 2010 gewonnen.
Im Vorjahr musste sich der Trudner mit Rang fünf begnügen. Platz drei wurde diesmal gleich doppelt vergeben. Top7-Gesamtsieger Rudi Brunner überquerte Hand in Hand mit Lokalmatador Michael Burger mit 4:33 Minuten Rückstand die Ziellinie. Rekordsieger Hermann Achmüller war wegen eines Radunfalls gehandicapt. Er belegte Platz 28.

Fotos: reschenseelauf.it

Bei den Frauen kam es zum bislang spannendsten Rennen in 13 Jahren Reschenseelauf. Sandra Urach aus Österreich hatte nach 15,3 Kilometern das bessere Ende für sich. Die Vorarlbergerin war exakt acht Sekunden schneller als ihre Verfolgerin. Titelverteidigerin Maja Gautschi dagegen war fast zwei Minuten langsamer als im Vorjahr. Das brachte ihr Rang drei. Die 48-Jährige lief aber immerhin zum achten Mal in Folge auf's Podest. Beste Südtirolerin war Edeltraud Thaler als Sechste. Keine Läuferin blieb diesmal unter einer Stunde.

3.678 hatten sich für die 13. Auflage des Reschenseelaufs gemeldet. 3.116 aus 18 Nationen sind schließlich an den Start gegangen. Drei Viertel aller Teilnehmer kamen aus Italien, mehr als 1.000 waren Südtiroler. "Trotz des leichten Regens war der Andrang sowohl an der Strecke als auch auf den voll besetzten Zuschauerrängen riesengroß. Dem Reschenseelauf kann auch das Wetter nichts mehr anhaben", freut sich OK-Chef Gerald Burger. Die nächste Station der Top7-Laufserie ist der Pustertaler Dreiviertel-Halbmarathon am 25. August.

Die Ergebnisse des 13. Reschenseelaufs:

Männer:
1. Peter Lanziner (Quercia Rovereto) 49:52
2. Michal Horacek (Tschechien) 52:34
3. Rudi Brunner (SC Meran) 54:25.5
Michael Burger (RC Vinschgau) 54:25.5
5. Nicola Morandini (Italien) 54:42.6
6. Henrik Goeckeritz (Deutschland) 54:42.7
7. Alexander Stuffer (LF Sarntal) 54:52

Frauen:
1. Sandra Urach (Österreich) 1:00.25
2. Monica Carlin (Italien) 1:00.33
3. Maja Gautschi (Schweiz) 1:01:00
4. Bettina Steiger (Schweiz) 1:00:29
5. Rosa Alfieri (Italien) 1:01:59
6. Edeltraud Thaler (Telmekom Team Südtirol) 1:02:41
7. Petra Pircher (ASC Laas) RC Vinschgau) 1:03:23

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