Martin Falch: Europameister im Crosstriathlon in Den Haag

Europameister: Martin Falch befindet sich derzeit in absoluter Höchstform. | Foto: Privat
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  • Europameister: Martin Falch befindet sich derzeit in absoluter Höchstform.
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DEN HAAG/ ST. ANTON (jota). Martin Falch aus St. Anton befindet sich in Höchstform. Bei der Europameisterschaft im Crosstriathlon in Den Haag holte er vergangene Woche den Europameistertitel.

Der Behindertensportler vom Arlberg, der durch einen Arbeitsunfall seinen linken Unterschenkel verlor, zeichnet sich durch seinen Ehrgeiz, sein Training und seine konstanten Leistungen aus. Obwohl die Bedingungen in Den Haag alles andere als leicht waren, kam er damit bestens klar und konnte die Europameisterschaft für sich entscheiden.

"Bei der Besichtigung wusste ich noch nicht, wie ich den Wettkampf schaffen sollte, denn hohe Wellen im Meer erschwerten das Schwimmen", so Falch nach seiner Rückkehr. Normalerweise wird bei der Championshipserie nämlich in relativ ruhigen Gewässern geschwommen. "Es war kein Kraulen mehr, sondern bei diesen Windgeschwindigkeiten eher ein Kampf ums Überleben", so Falch über das Schwimmen. Auch die Radstrecke mit Dünen war schwierig zu befahren. "Die Profile gruben sich sofort in den Sand ein, sodass ich Reifen ohne viel Profil wählte und ich das Glück hatte, dass mir ein einheimischer Holländer die Technik im Schnellverfahren zeigte", war Falch über die Hilfe dankbar. "Das Wechseln der Prothesen war im Sand schwierig, denn die Sandkörner hätten eine starke Reibung erzeugt", so der frisch gebackene Europameister über weitere Schwierigkeiten. Beim Laufen hatte Falch die wenigsten Probleme und so konnte er noch auf den letzten zwei Kilometern den Holländer Reitze Bok überholen. "Jedenfalls habe ich in dieser Woche viel gelernt", betont Falch, der überlegt, im nächsten Jahr bei der Weltmeisterschaft im Crosstriathlon auf derselben Strecke anzutreten. Die BEZIRKSBLÄTTER gratulieren dem Ausnahmeathleten recht herzlich.

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