Arbeitslosenquote 2018
AMS Landeck: Niedrigste Arbeitslosigkeit seit 30 Jahren

- Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt hält an: AMS-Leiter Günther Stürz mit Stv. Cramen Praxmarer, Gerhard Kubin und Stv. Andreas Kopp (v.l.).
- hochgeladen von Othmar Kolp
LANDECK (otko). 2018 fiel die Arbeitslosenquote im Bezirk Landeck auf 7,6 Prozent – durchschnittlich waren 1.714 Arbeitslose gemeldet.
Weniger Arbeitslose
Eine erfreuliche Bilanz über den Landecker Arbeitsmarkt im Jahr 2018 präsentieren vergangenen Donnerstag AMS-Leiter Günther Stürz, die Stv. Carmen Praxmarer und Andreas Kopp und Gerhard Kubin, Abteilungsleiter der Beratungszone, im Rahmen eines Pressegesprächs.
Nach 2016 und 2017 gab es auch im vergangen Jahr einen deutlichen Rückgang bei der Arbeitslosigkeit. Durchschnittlich waren 1.714 Arbeitslose (2017: 1.892) im Bezirk gemeldet, was einem Minus von 9,4 Prozent (178Personen) entspricht. Auf das Jahr gerechnet hat die Arbeitslosenquote bei 7,6 Prozent (2017: 8,6 Prozent). Damit liegt Landeck jetzt wieder unter dem Österreichschnitt (7,7 Prozent). In Tirol liegt die Arbeitslosigkeit mit 4,9 Prozent aber deutlich niedriger.
Insgesamt wurden 20.756 unselbständig Beschäftigte (+2,6 Prozent) verzeichnet, die Arbeitslosigkeit ist in den vergangenen beiden Jahren durchschnittlich 496 Personen gesunken. Die gemeldeten offenen Stellen sind um 0,6 Prozent gesunken.
"Wir haben im Bezirk Landeck die niedrigste Arbeitslosenquote seit mehr als 30 Jahren", freut sich AMS-Leiter Günther Stürz über den weiteren Aufwärtstrend am Jobmarkt. Vor der Wirtschaftskrise im Jahre 2008 betrug die Arbeitslosenquote 9,2 Prozent, bis zum Jahr 2016 ist sie dann bis auf 10,5 Prozent gestiegen.
Saisonale Spitzen bleiben
Trotz des Trends nach unten bei der Arbeitslosigkeit ändert dies nichts an den saisonalen Spitzen im Bezirk Landeck. Insgesamt 10.990 Anträge wurden bearbeitet, davon 1.761 über e-AMS. Vom AMS Landeck wurden 276 Sanktionen verhängt, davon 116 Sperren des Arbeitslosengeldes.
Landeck hat zusammen mit Imst und Reutte die kürzeste Vormerkdauer in den Arbeitslosigkeit mit 46 Tagen in Tirol. Zum Vergleich beträgt jene in Lienz durchschnittlich 159 Tage.
Überall Rückgänge
Erfreulich sind auch die Rückgänge der Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen bis 25 Jahren (-12,5 Prozent) und bei den AusländerInnen (-5,4 Prozent). Im Bezirk Landeck arbeiteten 2018 904 ausländische ArbeitnehmerInnen mit einer Beschäftigingsbewilligung.
Bei den über 50-Jährigen ist die Zahl der Vorgemerkten um 8,5 Prozent gesunken. "Der Arbeitsmarkt ist ausgetrocknet. Wenn der Bedarf nach Arbeitskräften dringend ist, werden auch Personen ohne Förderung genommen", unterstreicht Stürz.
Bei den Schulungen gab es im vergangenen Jahr einen Rückgang um 38 Personen. Durchschnittlich waren 105 Personen in Schulung. Insgesamt wurden vom AMS rund 1,77 Mio. Euro an Förderungen ausbezahlt (2017: ca. 2 Mio. Euro). "Hier sind die Budgeteinschnitte bemerkbar", so Stürz.
Personalsuche wird schwieriger
Nach wie vor suchen die heimischen Firmen händeringend nach Lehrlingen und Facharbeitern. Die Zahl der vorgemerkten Lehrstellensuchenden ist gleich geblieben, wobei aber die Zahl der offenen Lehrstellen gesunken ist. "Viele Betriebe melden ihre offenen Lehrstellen gar nicht mehr, da sie teilweise die Hoffnung schon aufgegeben haben", weiß der AMS-Leiter.
Eine Kehrseite hat die Aufwärtsdynamik aber, da sich der Fachkräftemangel noch weiter verschärfen wird. "Es wird für die Betriebe noch enger und wer mehr bieten kann, wird auch besser abschneiden. Gerade ist Tourismus haben die bekannten Orte weniger Probleme Personal zu finden. Die Abwerbungsgeschichten, wie sie bereits im Tourismus gang und gäbe sind, haben sich auf alle Branchen ausgeweitet", betont Stürz.
Auch für das heurige Jahr ist der Ausblick gut. Unsicherheiten wie ein "harter Brexit" sind für die Konjunktur aber vorhanden. "Die Aussichten sind heiter und es sind keine Wolken am Himmel", so Stürz abschließend.
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