GKI: Die Baustelle ist sicher
Das Expertengutachten wurde an Bundesumweltsenat übergeben
OBERES GERICHT. Ein Felssturz auf die Engadiner Straße am 30. März mit einem Todesopfer hat auch Auswirkungen für das Grenzkraftwerk Inn (GKI) - die BEZIRKSBLÄTTER berichteten. An der betroffenen Stelle soll das Wehr entstehen. Daraufhin wurde die GKI GmbH vom Bundesumweltsenat aufgefordert, die geologische Situation im Bereich der zukünftigen Wehrbaustelle nochmals geologisch zu prüfen. Das Gutachten des beauftragten Ziviltechnikerbüros wurde letzte Woche an den Bundesumweltsenat übergeben.
"Aufgrund des Befundes sind keine Felssturzereignisse zu erwarten, die für den geplanten Wehrstandort und temporäre Baustelleinrichtung eine Gefahr darstellen. In der Bauphase des Wehres Ovella wird die jährliche zweimalige Begutachtung des Hanges auf Auflockerungen und unmittelbare Beschau nach Starkregenereignissen durch Fachleute für Geologie durchgeführt", heißt es im Gutachten.
GKI-Geschäftsführer Peter Loidl zeigt sich optimistisch: "Wir hoffen auf eine Entscheidung noch vor der Sommerpause."
Die Kraftwerksgegner sehen ihre Befürchtungen bestätigt. "Die geforderten Begutachtungen zeigen, dass mit einer unmittelbaren Gefährdung jederzeit zu rechnen ist", betont Bgm. Gerhard Witting. Diese sollen nur in der Bauphase erfolgen. "Auf eine mögliche künftige Gefährdung des Wehres wird nicht Rücksicht genommen", so Witting.
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