Kraftwerk Sanna: Massive Bedenken

"Hände weg von der Sanna!": Die Kraftwerksgegner rollten ihre Botschaft vor dem Landecker Rathaus aus.
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LANDECK/PIANS (otko). Bei der Präsentation des aktuellen Planungsstandes des Sannakraftwerkes im Landecker Rathaus machten im Vorfeld die Gegner ihrem Unmut Luft. Es gibt massive Bedenken von Anrainern, Fischern und von Wassersportunternehmen. Die Gegner wurden von Bgm. Dr. Wolfgang Jörg kurzerhand zur Präsentation eingeladen.
"Die Sanna ist die Streif des Wildwassersports", argumentiert Marcel Pachler, Obmann des Tiroler Raftingverbandes. Mit der geplanten Wasserentnahme sei der Raftingsport auf der Sanna nicht mehr möglich. "Mit dem Inn, der Sanna und der Ötztaler Ache haben wir in ganz Europa ein Alleinstellungsmerkmal", so Pachler. Gerade am Rafting würden zahlreiche direkte und indirekte Arbeitsplätze hängen. "Vielleicht ist es der Bevölkerung noch nicht klar, was da alles dranhängt", verweist Pachler.
Ihn Pians gibt es Bedenken der Anrainer. Der Lattenbach, ein Zufluss der Sanna, transportiert regelmäßig Geröll und Geschiebe. "Der Lattenbach ist bei einem Hagelunwetter extrem gefährlich. Bis jetzt hat die Sanna immer viel Material mitgenommen", erklärt der Pianner Vizebgm. Ossi Kolp. Mit weniger Wasser in der Sanna werde dies problematisch. "Dann geht der Dreck über die Verbauungen und die Anwohner dort sind nicht mehr sicher", betont Kolp.
Die Projektbetreiber bieten jedenfalls den Dialog an.

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