KSV1870: Österreichs Bergbahnen sind Spitze
Der KSV1870 hat die Top Ten gerankt und die Branche unter die Lupe genommen. Silvrettaseilbahn AG liegt auf Platz 2 und Arlberger Bergbahnen AG auf Platz 4.
ISCHGL/ST. ANTON/INNSBRUCK. Ob im Sommer oder im Winter: Wer sich den mühsamen Aufstieg zum Gipfel ersparen möchte, nützt das Angebot der heimischen Bergbahnen. Diese unterliegen strengen Sicherheitskriterien, sind bestens auf die Bedürfnisse der Touristen ausgerichtet und punkten mit ausgezeichnetem Service. Die dafür nötigen Investitionen werden von manchen Gesellschaften mit einem hohen Anteil an Fremdmittel finanziert. Doch die Top Ten der heimischen Bergbahnen liegen durchwegs in der ausgezeichneten Rating-Klasse 2.
Angeführt wird das Top-Ten-Ranking von der Mayrhofner Bergbahnen AG (Mayrhofen/Tirol) mit einem Rating von 228. Dahinter folgen die Silvrettaseilbahn AG (Ischgl/Tirol) mit 229, die Zeller Bergbahnen Zillertal Gmbh & Co KG (Zell am Ziller/Tirol) mit 237, die Arlberger Bergbahnen AG (Innsbruck/Tirol) mit 247, die Planai-Hochwurzen Bahnen GmbH (Schladming/Steiermark) mit 249, die Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG (Hermagor/Kärnten) mit 251 , die Wintersport Tirol AG & Co Stubaier Bergbahnen Kommanditgesellschaft (Innsbruck/Tirol) mit 255, die Bergbahnen AG Wagrain (Wagrain/Salzburg) mit 256, die Schmittenhöhebahn AG (Zell am See/Salzburg mit 257 und die Pitztaler Gletscherbahn GmbH & Co KG (St. Leonhard Pitztal/Tirol) mit 262. Basis der Auswertung sind Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens EUR 6 Mio. Gereiht wurden Unternehmen, deren Umsatzzahlen in unserer Datenbank zuordenbar erfasst sind. Ein Anspruch an Richtigkeit und/oder Vollständigkeit kann nicht abgeleitet werden. Stand: 23.10.2015
Branche bundesweit verlässlich
Tirol hat die Nase vorn: Fast 34 Prozent aller Bergbahngesellschaften Österreichs stehen für die Tiroler Urlauber mit ihren Services zur Verfügung. Salzburg verfügt über einen Anteil an Bergbahngesellschaften von 19 Prozent, an dritter Stelle liegt die Steiermark mit annähernd 17 Prozent. Mehr als die Hälfte, nämlich 51 Prozent aller österreichischen Betreiber, haben ein geringes Ausfallsrisiko, 34 Prozent sogar ein sehr geringes. Allerdings weisen die Bergbahnen auch einen Anteil von 14 Prozent an Unternehmen auf, deren Risiko als erhöht ausgewiesen wird. Sie liegen damit höher als der Durchschnitt aller Branchen der österreichischen Wirtschaft (= 8 Prozent).
Eine Bewertung von 100 bis 199 bedeuten laut KSV eine ausgezeichnete Bewertung mit keinem Risiko. Werte von 200 bis 299 bezeugten eine einwandfreie Bonität mit einem sehr geringen Risiko. Bis 399 liege das Risiko unter dem Durchschnitt, über 600 liegt es sehr hoch und ab 700 bestehe Insolvenzgefahr.
Bonität nach Zahlen
Das KSV1870 Rating ist eine komprimierte Wirtschaftskennzahl, die das Ausfallrisiko eines Unternehmens beschreibt. Eine ausgezeichnete Bewertung liegt zwischen 100 und 199, Werte von 200 bis 299 bezeugen einwandfreie Bonität, über 600 besteht Insolvenzgefahr.
Basis für das KSV1870 Rating ist die Wirtschaftsdatenbank. Im Jahr 2014 wurde die österreichische Wirtschaft durch 5,6 Mio. erteilte Bonitätsauskünfte über Unternehmen und Private unterstützt – das mit dem Ziel, Geschäftsrisiken zu minimieren und Ausfälle zu vermeiden.
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