LA Mattle: „Landtag beschließt Vereinbarung mit dem Krankenhaus Zams“

"Dem Erweiterungsbau des KH Zams steht nun nichts mehr im Wege. Die Gemeinden und die öffentlichen Gelder die investiert werden, sind mit diesem Vertrag abgesichert“, freut sich LA Toni Mattle. | Foto: BB Archiv
  • "Dem Erweiterungsbau des KH Zams steht nun nichts mehr im Wege. Die Gemeinden und die öffentlichen Gelder die investiert werden, sind mit diesem Vertrag abgesichert“, freut sich LA Toni Mattle.
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LANDECK/IMST. „Zu allererst möchte ich mich bei den Barmherzigen Schwestern, den Betreibern des Krankenhauses Zams, für ihre jahrzehntelange Versorgung der Region und ihre hervorragende Arbeit an den Menschen der Region bedanken“, so der Landtagsabgeordnete Toni Mattle: „Außerdem war das Krankenhaus Zams das einzige öffentliche Krankenhaus, das immer, trotz großen ausstehenden Summen aus dem Ausland, schwarze Zahlen geschrieben hat, also nie einen Betriebsabgang verzeichnen musste“, lobt Mattle die Krankenhausführung. „Mit dieser langjährigen kostenbewussten Betriebsführung waren somit letztlich auch für die Gemeinden der Bezirke Imst und Landeck sowie für das Land Tirol Entlastungseffekte verbunden“, weiß Mattle.

Land Tirol leistet Unterstützung
„Das könnte jedoch in den nächsten Jahren, aufgrund der geplanten Baumaßnahmen und den damit einhergehenden Investitionen von insgesamt 85,5 Mil. Euro, anders werden“, erklärt Mattle das Szenario mit dem sich die Gemeinden in den nächsten Jahren auseinandersetzen müssten. „Um nun die Gemeinden und die Krankenhausführung bei möglichen Betriebsabgängen zu entlasten, stellt das Land Tirol seine Hilfe zur Verfügung. Bei einem möglichen Betriebsabgang von zwei Millionen Euro stellt das Land eine Betriebsabgangsdeckung von 75% zur Verfügung. Bei einem Betrag, der über die zwei Millionen hinausgeht, übernimmt das Land die vollständige Betriebsabdeckung“, freut sich LA Toni Mattle über die nachhaltige Sicherstellung des Krankenhausbetriebes in Zams durch das Land Tirol. Dieser Vertrag ist gebunden an die Errichtung des geplanten Hauses 3.

Weiterbetrieb und Überprüfung sicher gestellt
„Neben der Betriebsabgangsregelung enthält der Vertrag außerdem eine Weiterbetriebsregelung, sollte die Kongregation der Barmherzigen Schwestern aus irgendwelchen Gründen das KH Zams nicht mehr weiterbetreiben können“, erklärt Mattle: „Sollte dies der Fall sein, hat der Komplex des Krankenhaus St. Vinzenz für den Weiterbetrieb und somit auch für die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Tiroler Oberland zur Verfügung zu stehen. Auch damit wird eine Absicherung der hohen Investitionskosten gewährleistet.“ Zur Überprüfung aller dieser Maßnahmen haben das Land Tirol sowie der Gemeindeverband das Recht jeweils einen Aufsichtsrat mit Stimmrecht in die Gesellschaft zu nominieren: „Für das Land wurde Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf nominiert. Der Gemeindeverband selber nominierte den Standortbürgermeister Siggi Geiger in den Aufsichtsrat“, weiß Mattle. „Ein weiteres Prüfinstrument kommt dem Rechnungshof zu, dem im Vertrag die Prüfmöglichkeit eingeräumt wurde“, so Mattle weiter: „Mit der vertraglichen Festlegung dieser vier für die Verbandsgemeinden ungemein wichtigen Punkte sind alle offenen Details in Bezug auf das Krankenhaus Zams nun geregelt und dem Erweiterungsbau steht somit nichts mehr im Wege“, freut sich Mattle über den Verhandlungserfolg, den die Gemeinden hier erzielt haben.

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