Nächtigungen: "Spontan-Bucher blieben aus"

Galtür verzeichnete im Jänner mit 68.000 Nächtigungen ein Minus von 11,7 Prozent. | Foto: TVB Paznaun-Ischgl
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  • Galtür verzeichnete im Jänner mit 68.000 Nächtigungen ein Minus von 11,7 Prozent.
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BEZIRK (otko). Der Bezirk Landeck schließt den Jänner 2014 mit 1.363.565
Nächtigungen ab. Im Vergleich zum Vorjahr lässt sich ein Nächtigungsrückgang um -6,2 Prozent errechnen. In Summe sind das knapp 90.000 Nächtigungen weniger. Auch die Urlauberzahl des Vorjahres konnte nicht erreicht werden. Mit knapp 230.000 Gästen hat Landeck zwar tirolweit die Nase vorn, fährt jedoch auch bei den Ankünften ein Minus von 5,2 Prozent ein. Das entspricht 12.000 Gästen weniger als im Jänner derVorjahressaison.

Landeck knackt die 1-Millionen-Marke

Der Bezirk Landeck positioniert sich trotz Nächtigungsrückgang auch im Jänner 2014 als absolut nächtigungsstärkster Bezirk in Tirol. Schwaz erreicht als zweitstärkster Bezirk 1,16 Mio. Nächtigungen und fährt das höchste Minus im Land ein; mit -8,2 Prozent muss Schwaz 103.000 Nächtigungen weniger als im Vorjahr einstecken. Kitzbühel erzielt 801.000 Nächtigungen (-5,1 Prozent) und platziert sich an dritter Stelle. Imst folgt mit 770.000 (-1,8 Prozent), Innsbruck-Land mit 550.000 (-4,9 Prozent), Kufstein mit 535.000 (-7,4 Prozent), Reutte mit 371.000 (-6,8 Prozent), Lienz mit 213.000 (+4,3 Prozent) und Innsbruck-Stadt mit 108.000 (+3,2 Prozent) Nächtigungen.
„Das Minus im Jänner war zu erwarten. Auf den ersten Blick sind die Zahlen nicht sehr zufriedenstellend. Im rückblickend längerfristigen Vergleich schauen die aktuellen Zahlen besser aus. Im Vorjahr erzielten wir im Jänner einen noch nie da gewesenen Rekordwert. Um so ein Topergebnis zu halten oder zu steigern, müssen mehrere Faktoren zusammen stimmen. Durch den ausbleibenden Schnee blieben auch die Spontan-Buchungen aus. Zudem konzentrierte sich die Medien-Berichterstattung auf die schneereichen Regionen in Kärnten und Osttirol“, resümiert Andreas Fahrner, Hotelier in St. Anton und Mitglied des BezirksausschussesTourismus der WK Landeck.

Nächtigungskaiser

Im Jänner sind Ischgl, St. Anton, Serfaus, Fiss, Kappl, Nauders, Galtür und Ladis die nächtigungsstärksten Gemeinden im Bezirk Landeck. Ischgl rechnet mit 284.000 Nächtigungen (-5,4 Prozent) und 50.000 Gästen (-4,0 Prozent) nab und führt das Bezirks-Ranking an der Spitze an. St. Anton erreicht 239.000 Nächtigungen und 39.000 Gäste; St. Anton fährt mit knapp 20.000 Nächtigungen weniger als im Vorjahr den größten Nächtigungsabsturz ein.
Serfaus verbucht 190.000 (-4,5 Prozent), Fiss 149.000 (-4,7 Prozent), Kappl 93.000
(-7,5 Prozent), Nauders 70.000 (-5,6 Prozent), Galtür 68.000 (-11,7 Prozent) und Ladis 47.000 (-7,1 Prozent) Nächtigungen.

Plus für Landeck und Zams

Der vorwiegend Minus-lastige Jänner bringt auch erfreuliche Ergebnisse für einzelne Gemeinden im Bezirk. Die Bezirkshauptstadt Landeck erzielt mit knapp 12.000 Nächtigungen ein Plus von 4,9 Prozent. Auch die Nachbargemeinde Zams kann sich mit 10.000 Nächtigungen über ein Plus von 4,5 Prozent freuen.
Mit einem Plus schließen auch Grins, Kaunertal, Kauns, Pians, Schönwies, Stanz, Strengen und Tösens ab.

Unter den Top-50 in Tirol

Ischgl, St. Anton, Serfaus, Fiss, Kappl, Nauders, Galtür und Ladis platzieren sich unter den Top-50 der nächtigungsstärksten Gemeinden in Tirol. Ischgl reiht sich hinter Sölden auf Platz 2 ein.
St. Anton folgt auf Platz 3, Serfaus auf Platz 5 und Fiss auf Platz 6. Kappl liegt auf Rang 16, Nauders und Galtür im Mittelfeld und Ladis im hinteren Drittel.
„Für den weiteren Saisonverlauf sind wir optimistisch. Die Buchungslage im Februar war sehr gut und auch der März ist gut gebucht. Die Seilbahnen sorgen nach wie vor für Top-Bedingungen auf den Pisten. Die Gäste können auch bei uns überall wunderbar Schifahren. Abge rechnet wird wie immer erst am Ende der Saison“, zeigt sich Andreas Fahrner zuversichtlich.

Halbzeitbilanz zur Wintersaison 2013/2014

Von November 2013 bis Jänner 2014 konnten im Bezirk Landeck 2.390.847 Nächtigungen verbucht werden. Der gute Saisonauftakt im November und Dezember konnte das Jänner-Loch nicht abfedern. In der Halbzeitbilanz fehlen mit -1,15 Prozent knapp 28.000 Nächtigungen auf das Ergebnis der Vorjahressaison.
Auch in dieser Bilanz mischen die Metropolen Ischgl, St. Anton, Serfaus und Fiss tirolweit ganz vorne mit. Ischgl hat zur Halbzeitbilanz bereits eine halbe Million Nächtigungen überschritten (-1,2 Prozent), St. Anton erreicht 400.000 (-2,9 Prozent), Serfaus 314.000 (+1,0 Prozent) und Fiss 248.000 (-0,0 Prozent) Nächtigungen.
Kappl, Nauders, Galtür, Ladis und Kaunertal sind ebenso unter den nächtigungsstärksten Gemeinden in Tirol mit dabei.
„Die Halbzeitbilanz bringt vorab ein durchwachsenes Ergebnis. Wie gut die Saison nun wirklich ausläuft, hängt sehr vom Wetter ab. Hält der Frühling nicht zu sehr Einzug, können Kurzurlauber noch einiges aufholen. Die Tourismus- und Seilbahnbranche arbeitet in jedem Fall auf höchstem Niveau. Der Bezirk Landeck behauptet sich trotz Einbußen auch im schneearmen Winter als Nächtigungskaiser in Tirol“, lobt WK-Bezirksstellenleiter Mag. (FH) Thomas Köhle.

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