Preis für Grund schwankt

- hochgeladen von Marion Prieler
Im Paznaun ist man sich einig: Tourismus funktioniert, weil es keine Alternative gibt.
GALTÜR. Die Möglichkeiten der touristischen Weiterentwicklung und die Verfügbarkeit von Grund und Boden für die eigenen Leute sorgten bei der Diskussionsreihe „Dorf ohne Leben?“ in Galtür für heiße Gemüter.
LA und Galtürer Bgm. stellte sein Heimattal so vor: „Wir haben immer mehr Gemeinsames. War es vor mehr als 100 Jahren die Telegraphie ist es heute etwa die Hauptschule. Die Talgemeinden haben sich aber unterschiedlich entwickelt. Vor allem die Investitionen in die touristische Infra- struktur zeigen, wie sehr das Paznauntal durch die Gäste profitiert hat. „Unsere Leute wissen genau: Mit Gästen kann man Geld verdienen. Mir wurde einmal gesagt: Der Tourismus funktioniert nur dort, wo es keine Alternativen gibt. Das stimmt“, weiß Mattle. Die Talbewohner setzen nach wie vor auf die Gäste aus nah und fern. Durch die Konzentration auf den Tourismus werden Infrastrukturen - vom Arzt in jedem Dorf bis zur Kinderbetreuung in den Dörfern gemeinsam finanziert, wie etwa der Verkehrsverbund. Als positiv wurden die hoch qualifizierten Arbeitsplätze in der Region beurteilt. Diesbezüglich setze man nun auch auf die Kinderbetreuung im gesamten Tal.
Wie unterschiedlich das Paznauntal aber ist, zeigen die Baulandpreise. „Ein Haus bauen und in einen Grund wissen genau: Mit Gästen kann man Geld verdienen. Mir wurde einmal gesagt: Der Tourismus funktioniert nur dort, wo es keine Alternativen gibt. Das stimmt“, weiß Mattle. Die Talbewohner setzen nach wie vor auf die Gäste aus nah und fern. Durch die Konzentration auf den Tourismus werden Infrastrukturen - vom Arzt in jedem Dorf bis zur Kinderbetreuung in den Dörfern gemeinsam finanziert, wie etwa der Verkehrsverbund.
Als positiv wurden die hoch qualifizierten Arbeitsplätze in der Region beurteilt. Diesbezüglich setze man nun auch auf die Kinderbetreuung im gesamten Tal.
Wie unterschiedlich das Paznauntal aber ist, zeigen die Baulandpreise. „Ein Haus
investieren, das können sich zwei Normalverdiener nicht leisten“, sagt ein Diskutant. Der Grundpreis schwankt zwischen 150 Euro in Kappl in exponierten Lagen, 400 Euro in Galtür bis knapp 1.000 Euro in Ischgl. Was alle Gemeinden gemeinsam haben: Bauland ist nur weniges vorhanden. „Die Grundstückspreise sind sicher eine negative Erscheinung des Tourismus“, meint ein Teilnehmer. Während es fast keine leerstehenden Gebäude im restlichen Paznaun gibt, sind es in Kappl an die 100 Objekte. Viele stünden in entlegenen Weilern, wo Widmung und die Erschließung schwer sind, so Bgm. Helmut Ladner.
Die touristische Weiterentwicklung war ein weiterer Zankapfel in der Diskussion. Das Paznauntal will nämlich den Sommertourismus stärker forcieren. „Der Wintergast wird auch den Sommergast mitbezahlen. Es soll eine All-Inklusive-Card für das 2013 geben“, erklärt Touristiker Hubert Wiltsche. Offen bleibt das Match zwischen kleinen Vermietern und großen Anbietern im Tal. Auch hier müssen alle an einem Strang ziehen, sind sich die Diskutanten einig. „Wir müssen alles weiter daran setzen, unsere Menschen im Tal zu halten“, meint Mattle.
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