"Unsere Heimat stärken"

Martin Winkler: "Keine weiten Fahrtwege für Konsumenten." | Foto: Privat
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  • Martin Winkler: "Keine weiten Fahrtwege für Konsumenten."
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Welche Vorteile ergeben sich für den Konsumenten bei einem Einkauf in der Umgebung?
MARTIN WINKLER: "Mir ist es wichtig, dass der Konsument keine weiten Fahrtwege auf sich nehmen muss. Top Einzelhandelsgeschäfte und Dienstleistungen in unmittelbarer Nähe erlauben es, beste Qualität, nicht weit entfernt vom eigenen Zuhause, geboten zu bekommen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, mehr Zeit für die Familie und sich selbst zu haben und man stärkt damit seinen unmittelbaren Lebensraum. Ziel ist es die Kaufkraft in der eigenen Umgebung und damit die heimischen Betriebe zu unterstützen."

Bringt das Einkaufserlebnis im eigenen Ort bzw. in unmittelbarer Nähe noch andere Vorteile mit sich?

"Hierdurch schafft man es in den eigenen Ortskernen die Frequenz zu steigern und das Steueraufkommen bleibt in der eigenen Gemeinde und somit in Tirol und Österreich. Man kann dadurch eine Wiederbelebung der jeweiligen Ortskerne ermöglichen."

Welche positive Auswirkung kann man hierbei für Arbeitnehmer und Arbeitgeber verzeichnen?
"Man schafft damit Arbeitsplatzsicherungen – Qualifizierte Mitarbeiter aus der Umgebung haben keine weiten Anfahrtswege und können mit ihrem Wissen die Kunden aus ihrer Heimatumgebung bestens beraten. Dadurch können auch die Mitarbeiter mehr Zeit bei ihren Familien – dem wertvollsten Gut welches jeder von uns hat – verbringen. Gleichzeitig bedeutet dies für junge Leute eine Chance auf einen gesicherten Ausbildungsplatz in ihrer unmittelbaren Umgebung zu bekommen. So können die Jugendlichen während ihrer Ausbildungszeit zu Hause wohnen und damit zusätzlich entstehende Kosten für eine oft notwendige Ausbildungsunterkunft einsparen. Auch das gewohnte soziale Umfeld bleibt den jungen Leuten damit erhalten."

Wie hat sich das Kaufverhalten in den letzten Jahren verändert?

"Man merkt immer mehr, dass der Konsument ein Umdenken hat und die Unternehmer im eigenen Umfeld immer mehr wertschätzt und bei ihnen einkauft. Sie schätzen die persönliche Beratung und Betreuung von Leuten die sie oft persönlich kennen und erleben dadurch ein besonderes Einkaufserlebnis, das immer mehr an Beliebtheit gewinnt."

Was konnte man seit der Gründung der Leistungsgemeinschaft in den 70er-Jahren für den Talkessel erreichen?
"Seit der Gründung der Leistungsgemeinschaft Landeck-Zams zählt man mittlerweile rund 100 Mitgliedsbetriebe. Sie zeigen eine gewisse Stärke und Zufriedenheit innerhalb der Gemeinschaft und stehen für die Stärkung des sozialen Lebens. Der Landecker Frischemarkt, das Weihnachtsgewinnspiel, die Einkaufsnacht u.v.m. sind wichtige Bestandteile für die Stärkung des sozialen Lebens im Talkessel und halten dieses aufrecht. Da es in Landeck kein eigenes Citymanagemet gibt, hat die Leistungsgemeinschaft die Rolle eines kleinen Stadtmanagements übernommen und organisiert den Kinderfasching in Landeck, die Oster- Muttertags- & Vatertagsaktion, das Mitarbeiterfest, die Einkaufsnacht, einen Weihnachtsmarkt sowie eine lange Einkaufsnacht in der Adventzeit, die für heuer erstmals geplant ist, und das Weihnachtsgewinnspiel. Darüber hinaus wird ein Miteinander in der Stadt gefördert. Ein Mitglied der Leistungsgemeinschaft zu werden beruht auf Freiwilligkeit, wobei sich jeder einbringen kann und frei entscheiden kann. Auch der Mitgliedsbeitrag ist auf freiwilliger Basis – Nicht wie bei vielen anderen Einkaufszentren bei denen aktive und passive Kosten verrechnet werden."

Wie sehen Sie die Zukunft – Braucht man einen eigenen Stadtmanager der das Marketing übernimmt?
Man versucht einen Talkesselmanager zu bekommen, der alle diese Aufgaben im Bereich Marketing und Events für die Leistungsgemeinschaft übernehmen wird.
"Im Namen der Leistungsgemeinschaft Landeck-Zams wünsche ich allen Kunden und Mitarbeitern mit ihren Familien aus Landeck und Umgebung eine schöne sowie besinnliche Adventzeit und ein glückliches sowie gesundes Jahr 2017!"

Interview von
Jasmin Olischer

Martin Winkler: "Keine weiten Fahrtwege für Konsumenten." | Foto: Privat
Foto: Archiv Kolp
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