Volksbank Tirol

Unternehmertreff mit Fokus auf lokale Themen

ZAMS (sica). Vergangenen Donnerstag lud die Volksbank Tirol zum Unternehmertreff in den Grissemann in Zams. Gesunde Finanzen waren ebenso Thema wie gesunde Betriebe.

Ungezwungene Atmosphäre

In der Vinothek des Unternehmens Grissemann herrschte entspannte Atmosphäre, zahlreiche Unternehmer aus dem Bezirk Landeck waren der Einladung gefolgt. Nach der Begrüßung und dem Eröffnungsstatement durch Michael Jörg, Regionaldirektor der Volksbank Tirol, ergriff Hausherr Thomas Walser, Geschäftsführer der Grissemann GesmbH, das Wort. Er gab einen Überblick über das Programm des Abends, welches sich von "normalen" Unternehmertreffs unterschied. Auf die Örtlichkeit angepasst, wurde das Thema "Herausforderungen der Gastronomie" aufgegriffen und gleichzeitig mittels eines Rundganges in den Räumlichkeiten des Unternehmens und in Form eines Impulsvortrages Lösungsansätze präsentiert.

Mit Gesundheit zum Erfolg

Martin Holzer, Vorstand der Volksbank Tirol, brachte "Gesunde Finanzen durch richtige Entscheidungen" zu Gehör. Mit Gesundheit zum Erfolg - lautet die Devise. Dabei spielt für Unternehmer die finanzielle Gesundheit des Betriebes eine genau so wichtige Rolle wie die Gesundheit der Mitarbeiter und des Betriebsklimas. Ein kleiner Blick in die Zukunft aus banktechnischer Sicht zeigte, bei den Zinsen wird keine große Veränderung erwartet. Wo sich allerdings einiges verändert hat und in Zukunft noch weiter wird, ist die Thematik der Betriebsgesundheit. Die Volksbank Tirol legt schon seit geraumer Zeit enormen Wert auf die körperliche und geistige Verfassung ihrer Mitarbeiter. Sei es ein spezielles Mitarbeiterprogramm, Ausbildungsprogramme in den Bereichen Erste Hilfe und Ernährung oder kostenlose, anonyme Burnout Präventionen - es wird einiges getan, um ausgewogene Arbeitnehmer zu haben.

Lokale Themen aufgreifen

Der Unternehmertreff traf mit den Stichworten Herausforderungen der Gastronomie genau ins Schwarze bei den lokalen Unternehmern. Mit dem Fachkräftemangel als immer größer werdendes Problem haben viele von ihnen zu kämpfen. Thomas Walser hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, über Lösungen nachzudenken um den Gastronomen unter die Arme greifen zu können. "Das Problem ist bekannt, doch schlussendlich müssen wir dem Gast trotzdem Speisen in bester Qualität bieten können!", so Walser auf dem Podium. Bereits seit drei Jahren tüftelt er an Lösungen. Im Grissemann wurde bereits eine Produktionsküche gebaut, um die umliegenden Betriebe mit fertigen Speisen zu beliefern. Doch nur die Produktion zu übernehmen, ist ihm zu wenig. Optimierte Prozesse zu entwickeln, Speisekarten zu gestalten und Schulungen zu geben - all das ist in Planung. 

Küchenlösung wurde vorgestellt

Nach den Worten von Walser startete der Rundgang im Grissemann, bei dem durch das Haus, die Produktionsküche und die Metzgerei geführt wurde. Während eine Gruppe einen Blick hinter die Kulissen bekam, hörten die anderen ein Impulsreferat von Stefan Camann. "Viele Gäste - keine Köche" war der Titel und klang für die meisten Gastronomen absurd. Doch wie das funktioniert, veranschaulichte der Erfinder des "Mise en Place Gastro Solutions" Küchensystems anhand seines eigenen Restaurants. "Das Fachkräfteproblem kann nicht gelöst werden.", so Camann. Deshalb überlegte er sich was beeinflusst werden kann: Einkauf, Küchenprozess und das Speisenangebot. Mit diesen Erkenntnissen entwickelte er ein System, mit dem weniger Personal trotzdem bestmögliche Qualität abliefern kann. 
Eines dieser Systeme wurde bereits für die kommende Saison im Paznaun installiert, inklusive Schulung und sorgt in einem Betrieb mehr dafür, dass das Niveau der Speisen nicht davon abhängt, wer gerade in der Küche steht.

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