Wettbewerb: Regionen an vordester Front

Foto: ÖHV

BEZIRK (otko). Gemeinsam mit MANOVA wurde in der Destinationsstudie der Österreichischen Hoteliersvereinigung (ÖHV) erstmals die Entwicklung des Umsatzes pro Bett anstelle der Ankünfte in die Wertung genommen, was der wirtschaftlichen Bedeutung entspricht. Als Erfolgsfaktoren können ganz klar die gut konzipierten und gut umgesetzten Aktivitäten in den Destinationen genannt werden. Ausgewertet wurden die Entwicklungen der Nächtigungen aller Beherbergungsbetriebe, der Bettenauslastung der 3-, 4- und 5-Sterne-Hotels und Beherbergungsumsätze in Hotels und ähnlichen Betrieben zwischen 2011 und 2012.
Das Plus bei Auslastung, Preis und Umsatz pro Bett miteingerechnet, entwickelte sich sich Zell am See/Kaprun, gefolgt von der Region Wilder Kaiser und Salfelden/Leogang, zuletzt am dynamischsten.
Äußerst knapp (nämlich punktegleich mit den drei Erstgereihten) auf den vierten Rang verwiesen wurde die bundesländerübergreifende Destination Arlberg. Neben dem Top-Angebot für Skifahrer wurde hier eine Vielzahl von Marketingaktivitäten gesetzt mit Online-und spezifischen Facebook-Kampagnen, einer Reihe neuer Veranstaltungen wie dem Lecher Classic Music Festival, dem Philosophicum, dem Filmfestival Cineastic Gondolas und anderen mehr. Angebotsentwicklung und Bewerbung gingen auch hier Hand in Hand.
Ebenfalls eine gute Entwicklung legte Serfaus-Fiss-Ladis hin.

Ganze Region profitiert

„Wir müssen weg vom reinen Zählen der Nächtigungen. Für die Bewertung der Performance müssen Veränderungsraten herangezogen und im Idealfall verglichen werden" erklärt MANOVA-Geschäftsführer Mag. Klaus Grabler. Am Ende des Tages, so Grabler, sei ein Tool notwendig, das Destinationen bei der längerfristigen Planung und der Überprüfung von Maßnahmen unterstützt. Im Tourismus werde stark auf Marken gesetzt. „Wir müssen den Markenwert der Destinationen steigern und die Steigerung muss messbar sein. Die methodisch adaptierte Destinationsstudie ist jedenfalls ein guter Schritt zur Beleuchtung der Destinations-Performance“, so Grabler.
Aus der Destinationsstudie lässt sich klar ablesen, dass sich erfolgreiches Destinationsmanagement unmittelbar auf die Mitarbeiterentwicklung auswirkt. Österreichs Tourismusbetriebe haben zwischen 2011 und 2012 in Summe 7.056 neue Arbeitsplätze geschaffen. 1.281 davon entstanden in nur zehn Destinationen – den Top-Ten-Destinationen der ÖHV-Destinationsstudie 2014. Das sind mehr als 18 Prozent aller neu geschaffenen Arbeitsplätze in Hotellerie und Gastronomie. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum sank die Beschäftigung in der Gesamtwirtschaft.

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