Windkraft: Grüne für Projekt

Georg Willi, Ing. Kramarcsik und dem grünen Landecker GR Ahmet Demir am Venet mit Blick Richtung Marzankopf. | Foto: Grüne/Müller
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ZAMS (otko). Vor kurzem lud die Grüne Bildungswerkstatt zu einer Exkursion auf die Bergstation am Venet. „Selbst an diesem Prachttag wehte ein solcher Wind, dass sich die kleinen Windräder von uns Grünen trotz Bodennähe munter gedreht haben“ berichtet GR Ahmet Demir, der unter den interessierten Zuhörern war. „Für mich sprechen die Zahlen, Daten und Fakten, die Ing. Kramarcsik mit viel Zeit und Leidenschaft erarbeitet hat, eindeutig dafür, dass das Projekt einer Windkraftanlage am Venet, genau genommen am Maranzkopf, jetzt gestartet werden muss", so Demir. Exakt ein Jahr lang hat Günter Kramarcsik die Daten einer bodennahen Messstation erfasst. Jetzt sollen Messungen in 80 Metern Höhe beginnen.
„LH Platter behauptet zwar, dass Tirol ein Land der Gipfelkreuze sei. Ich füge hinzu: und auch ein Land, wo Windräder Platz haben müssen", betont LA Georg Willi. Am Venet hätten die Menschen mit Bergstation, Fernsehturm, Telekominfrastruktur und Liften ein stark verändertes Landschaftsbild. "Hier noch vier bis sechs Windräder zu errichten, ist für mich keine zusätzliche Beeinträchtigung des Landschaftsbildes“, führt LA Willi aus, der von der Pionierarbeit des Baumeisters begeistert ist.
Die Grünen sind überzeugt, dass der Kriterienkatalog für die Windkraft in Tirol, der in den nächsten Wochen präsentiert wird, für den Standort Venet keine K.o.-Kriterien enthält. „Wir brauchen auch in Tirol ein Bündel an erneuerbaren Energien, wo die Wasserkraft sicher die zentrale Rolle spielt, aber auch Wind, Sonne und Erdwärme neben dem Holz Platz bekommen müssen“, ist LA Willi überzeugt.

"Keine Gaudi damit"

Weniger euphorisch reagiert WK-Bezirksobmann Toni Prantauer. "Ich habe keine Gaudi damit. Wir können nicht auf jeden Berg ein Windrad hinaufstellen", erläutert Prantauer. Zuallererst müsse der Kriterienkatalog her. "Erst dann können wir entscheiden wo und wie wir es wollen", so Prantauer. In diesem Zuge verweist er auch auf das Kaunertal und mahnt zur Vorsicht. Dort wurden Windmessungen gemacht und es hat sich als absolut unwirtschaftlich erwiesen.

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