50 Jahre bei der Bergrettung

Die geehrten Bergretter mit Landesleiter-Stv. Anton Mattle, Ortsstellenleiter Stefan Zangerl und Bezirksleiter Hubert Schöpf (v.l.).
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  • Die geehrten Bergretter mit Landesleiter-Stv. Anton Mattle, Ortsstellenleiter Stefan Zangerl und Bezirksleiter Hubert Schöpf (v.l.).
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ZAMS (otko). Die Bergrettung Landeck-Zams zog bei der Jahreshauptversammlung Bilanz über das vergangene Jahr. Ortsstellenleiter Stefan Zangerl konnte unter anderem Landesleiter-Stv. Anton Mattle, Bezirksleiter Hubert Schöpf sowie die Bürgermeister Siegmund Geiger (Zams) und Wolfgang Jörg (Landeck) als Ehrengäste begrüßen.
Derzeit umfasst die Bergrettung Landeck-Zams 66 Mitglieder, davon vier Damen, vier überprüfte Anwärter, vier Anwärter sowie 13 passive Mitglieder.
An insgesamt 21 Einsätzen waren Mitglieder der Ortsstelle beteiligt, wobei 13 eigene Einsätze waren. Für 2018 ist zudem die Anschaffung eines neues Fahrzeuges geplant. "Heuer hatten wir eher ein ruhigeres Jahr", bilanzierte Zangerl.
In seinem Bericht kam er nochmals auf den Sucheinsatz – "leider mit tödlichem Ausgang" – vom 11. Juni 2015 im Zammer Loch auf der Plankenspitze zu sprechen. "Die fehlende digitale Funkverbindung während des Einsatzes war für alle eine riesige Belastung und wir haben nicht gewusst wo die Leute sind. Durch unser Urgieren wurde aber schnell reagiert und im Sommer 2016 ein Gatewaystation am Silber installiert. Dadurch haben wir im Zammer Loch nun ein Funknetz und können im guten Gewissen dorthin ausrücken. Gerade für die E5-Wanderer bringt dies zusätzliche Sicherheit", informierte Zangerl. Der Dank gelte dem Lawinenwarndienst, dem Land Tirol, der ASFINAG und der Gemeinde Zams.

Professionelle Hilfeleistung

Bei der Rückschau auf die 13 Einsätze gab es ein dickes Lob von Einsatzleiter Daniel Thönig: "Wir sind bei den Ausrückungszeiten irrsinnig schnell geworden. In diesem Sinne auch ein Dank an die Arbeitgeber für die schnelle Freistellung, sonst wäre untertags keine professionelle Hilfeleistung möglich."
Eine hohe Priorität hat bei der Bergrettung Landeck-Zams die Aus- und Weiterbildung, "um für den Einsatz bestens gerüstet zu sein", wie Zangerl meinte. Insgesamt nahmen 18 Mitglieder an den Kursen im Jamtal teil. Auch bei den Übungen im Bergrettungsheim, die jeden ersten Dienstag im Monat stattfinden, nahmen im Durchschnitt 17 Bergretter teil, wie Ausbildungsleiter Andreas Pedevilla berichtete. Auch an der Bergrettung Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen. Dazu kommen noch der Pistendienst am Venet sowie Wartung der Klettersteige im Auftrag des TVB TirolWest.

Gelebte Zivilcourage

Im Anschluss wurden langjährige Mitglieder geehrt. Christoph Zoller, Reinhold Reich, Peter Haag, Christian Wohlfarter und Anton Höpfl wurden für 25 Jahre ausgezeichnet. Für 40 Jahre wurde Wolfgang Gruber ausgezeichnet. Stolze 50 Jahre sind Ingomar Öhler und Seppl Haag bei der Bergrettung.
Einen Dank für die ehrenamtliche Tätigkeit gab es von den Bürgermeistern. Landesleiter Stv. Mattle lobte die ausgezeichnete Arbeit und die gelebte Zivilcourage. "Es gibt immer weniger junge Leute und auch die Bergrettung muss sich um den Nachwuchs bemühen und ihn begeistern."

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