Bergwelten: Hochleistungs-Chirurgie im Schiparadies

Foto: © ServusTV / airosPictures
  • Foto: © ServusTV / airosPictures
  • hochgeladen von Othmar Kolp

BEZIRK. Mehrere 100.000 Skifahrer wedeln täglich über Tirols Pisten. Mehr als 500 Skiunfälle pro Tag sind die Folge. Eine verhältnismäßig kleine Zahl, doch für die Einsatzkräfte eine enorme Herausforderung. Vor mehr als zehn Jahren haben daher ausgebildete Chirurgen private Kliniken zur schnelleren Versorgung der Verletzten gegründet. In der Klinik von Dr. Alois Schranz in Imst werden pro Tag rund 20 Knieoperationen durchgeführt.

Hilfe oder Geschäft für staatliche Institutionen?

In Schlagzeilen von Zeitungen und Fernsehanstalten wird über vermisste Tourengänger, tragische Todesfälle nach Lawinenabgängen oder nach der Schussfahrt in den angrenzenden Wald berichtet. Der tägliche Ausnahmezustand für die Rettungskräfte auf den Pisten, etwa in Tirol während der Winter-Hochsaison, bleibt jedoch im Dunklen. Nach inoffiziellen Schätzungen wedeln allein in Tirol täglich bis zu 300.000 Wintersportler auf den Pisten. Noch inoffizieller ist die Zahl der täglichen Skiunfälle: zwischen 300 und 500, von leichten Blessuren bis zu schweren Knie- oder Sprunggelenksverletzungen. Einsatz am laufenden Band und eine echte Herausforderung für die Rettungskräfte, die zusätzlich zu den alltäglichen Verkehrs- und Arbeitsunfällen ausrücken.

Alle Hände voll zu tun

Um das Problem einigermaßen organisiert und menschlich zu bewältigen, haben sich in Tirol einige Medizin-Spezialisten selbstständig gemacht und private Spezialkliniken, etwa für Bänderrisse, Brüche oder generell Erstversorgung, gegründet. Einer von ihnen ist Dr. Alois Schranz, ein Chirurg, der in seiner kleinen Privatklinik in Sölden eine Erstversorgungs-Anlaufstelle für die Unfälle der Region anbietet. An intensiven Skitagen, also bei herrlichem Wetter und am Wochenende, haben er und sein Team buchstäblich alle Hände voll zu tun. Zusätzlich operieren er und seine Mitarbeiter in einer weiteren Spezialklinik in Imst mehr oder weniger rund um die Uhr.

Alles zum Wohle der Patienten?

ServusTV hat den Doktor besucht und gibt Antwort auf die Frage, ob staatliche Kliniken diesen Andrang ohne Spezialisten wie Dr. Schranz und seine Kollegen tatsächlich bewältigen können. Gibt es den berüchtigten Konkurrenzkampf unter Tirols Medizinern auch in dieser Sparte oder freut man sich über die gegenseitige Hilfe zum Wohle der Patienten?<div class="callout event-item-dates-container" id="event-item-dates-container"> <strong>Wann:</strong> 05.03.2018 20:15:00 <strong>Wo:</strong> Medalp, Gemeinde Imst <nobr><a onclick="return !window.open(this.href);" href="http://maps.google.com/?q=47.2401,10.7395"><i class="fa fa-fw fa-external-link"></i>auf Karte anzeigen</a></nobr> </div>

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.