Sonderförderung Oberes Gericht: Land bewilligt 460.000 Euro
LH Platter: „Land Tirol setzt wichtige Impulse für das Obere und Oberste Gericht“. Damit werden Investitionen für 5,3 Millionen Euro ausgelöst.
OBERES GERICHT. Das Gebiet des Planungsverbandes Oberes und Oberstes Gericht im Bezirk Landeck ist seit 1. Juli 2014 als EU-Regionalfördergebiet ausgewiesen worden und hat seit 1. Jänner 2015 vom Land Tirol zusätzlich ein maßgeschneidertes regionalwirtschaftliches Förderprogramm (RWP) erhalten. Insgesamt zehn Millionen Euro der Wirtschaftsförderung des Landes Tirol werden in zehn Jahren in diese Region fließen, in der ein Viertel der Bevölkerung, rund 10.000 EinwohnerInnen, aus dem Bezirk Landeck lebt.
In ihrer Sitzung am 7. März genehmigte die Tiroler Landesregierung auf Antrag von Landeshauptmann Günther Platter Landesbeihilfen in Höhe von insgesamt 460.000 Euro für zehn Projekte. „Das Land Tirol hat ein Zukunftspaket geschnürt, das den Menschen in der gesamten Region zugute kommen soll. Nach den ersten zwei Jahren kann man festhalten, dass wir voll im Plan liegen“, so der Landeshauptmann zur Zielerreichung des regionalwirtschaftlichen Förderprogrammes.
LH Platter freute sich insbesondere auch darüber, dass mit den 460.000 Euro an Förderungen aus dem Sonderförderprogramm, insgesamt Investitionen in der Höhe von über 5,3 Millionen Euro ausgelöst werden können. „Durch diese Kombinationsmöglichkeit mit anderen Förderschwerpunkten des Landes und des Bundes gelingt es, mit einem Euro Förderung aus dem Sonderförderprogramm somit mehr als zehn Euro an Investitionen auszulösen.“
Abwanderung verhindern
Investitionen und Innovationen sind aber nicht Selbstzweck sondern müssen erst zum Wohle der Region umgesetzt werden. Die angesprochenen Investitionen bringen und erhalten Arbeitsplätze in der Region, womit ein weiteres Ziel des Sonderförderprogrammes erreicht wird. „Wir schaffen so die Rahmenbedigungen, um das Obere und Oberste Gericht als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum zu erhalten, den Menschen eine Perspektive zu bieten und damit auch Abwanderung zu verhindern“, fasst LH Platter zusammen.
Einen Schwerpunkt der Investitionen bildet der Tourismus. So wurden über die Hälfte der Fördermittel der Qualitätsverbesserung in den Tourismusbetrieben zugesprochen. Auch kleinere Privatzimmervermieter nützen die unkomplizierte Möglichkeit zur Förderung und erneuern ihre Unterkünfte. Das Themenfeld erneuerbare Energie, in welchem eigene Qualifizierungsmaßnahmen für das heimische Gewerbe im Bereich Photovoltaik mit Batteriespeicher sowie Wärmerückgewinnung für Hotel- und Freizeiteinrichtungen in Umsetzung stehen, war auch auf der Tagesordnung zu finden.
Bilanz:
Insgesamt wurden somit von Anfang 2015 bis dato 65 Projekte behandelt mit:
• 38 Millionen. Euro Projektvolumen, davon 37,6 Millionen betriebliche/private Investitionen
Damit werden:
• 74 neue Arbeitsplätze geschaffen und 495 Arbeitsplätze erhalten
• 6 neue Produkte/Dienstleistungen geschaffen
• 846 m² Wohnraum geschaffen
• 270 m² Geschäftsfläche geschaffen
• 512.000 Euro prog. Kommunalsteuer pro Jahr für die Gemeinden erzielt
• 225.000 kWh Strom pro Jahr produzierte/eingesparte Energie erzielt
• 36.000 Euro Stromkosten pro Jahr eingespart
• 94 Tonnen CO² pro Jahr eingespart
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