Ladis: Friedhof wird neu gestaltet

Bgm. Florian Klotz erläutert die geplanten Arbeiten auf dem Friedhof in Ladis.
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LADIS (otko). Im Zuge der kürzlich abgehaltenen öffentlichen Gemeindeversammlung im Rechelerhaus wurde der Bevölkerung das Projekt "Sanierung bzw. Neugestaltung des Friedhofs" vorgestellt. "Mittlerweile hat die Gemeinde Ladis über 500 Einwohner. Die Gräber sind aufgrund der Platzverhältnisse am Friedhof aber in der Zeit nicht mehr geworden. Zudem besitzen einige Familien mehrere Gräber. Im Gegenzug haben wir aber auch Leute, die keine Möglichkeit haben jemanden im Ort zu bestatten", schildert Bgm. Florian Klotz die schwierige Situation.
Der Friedhof besitzt im Moment 87 Gräber und soll durch die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen entsprechend strukturiert und verbessert werden. Für die Umsetzung wurde ein eigener Friedhofsausschuss gegründet. Als erste Maßnahme wurde der derzeitige Grabbestand erhoben. "Nach der Ausschreibung sind bereits einige Gräber weggefallen bzw. wurden aufgelassen. Dadurch wurden insgesamt 18 Gräber frei und diese Summe ist ausreichend für die nächsten Jahrzehnte", so der Dorfchef.

Bessere Zugänglichkeit

In einem weiteren Schritt werden die Gräber neu eingeteilt bzw. verschoben. "Jeder wird dort bleiben wo er ist und die Wünsche nach einem Einzel- bzw. einem Familiengrab wurden zu 99 Prozent erfüllt", unterstreicht Klotz. Wichtig sei aber, dass keine Gräber in irgendeiner Weise verlegt werden oder die Totenruhe gestört wird. Im Zuge der Oberflächensanierung wird auch der Friedhof speziell im nördlichen Bereich aufgeschüttet. Derzeit gibt es einen Höhenunterschied von bis zu zwei Metern. Dafür muss auch die Friedhofsmauer erhöht werden, die dann passend zum Ortsbild mit Lärchenschindeln eingefasst wird. Auch ein zweiter Brunnen wird gebaut.
"Die Leute sind im Winter oft gestürzt. Mit Einebnung wird zudem der gesamte Bereich für alle Altersgruppen und speziell für Familien mit Kinderwägen besser zugänglich", betont Klotz. Zusätzlich wird ein befestigter "Kirchen-Rundweg" errichtet und der gesamte Friedhofsbereich begrünt.

Intensive Vorbereitungen

Insgesamt 300.000 Euro werden von der Gemeinde in das Projekt investiert. "Nach zahlreichen und intensiven Vorbesprechungen mit dem Bundesdenkmalamt und dem bischöflichen Bauamt haben wir mit den Arbeiten am 16. April gestartet. Der Dank gilt auch dem alten Gemeinderat für den wunderbaren Eingang", so der Dorfchef. Die gesamten Umbauarbeiten sollen nach rund zehn Wochen am 14. Juni abgeschlossen werden. Restarbeiten wie Bepflanzungen und dergleichen können jedoch noch in die Sommersaison fallen. Der Bauzeitplan sieht vor, dass die Arbeiten Hand in Hand übergehen und nicht an mehreren Orten gleichzeitig gearbeitet wird. Die Einfassungen und Grabkreuze bzw. Grabsteine werden von den Gemeindearbeitern fortlaufend demontiert, dokumentiert und zwischengelagert.
Nach Abschluss der Arbeiten soll eine Friedhofsordnung erlassen werden. "Im Friedhofsausschuss wurde einstimmig festgelegt, dass derzeit keine Urnenwand errichtet werden soll. Als Alternative ist im Bedarfsfall ein Urnenfeld angedacht", betont der Bürgermeister abschließend.

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