Sozialsprengel Landeck zog Bilanz

Othmar Stark (Kassaprüfer), Hermann Schöpf (Vorstandsmitglied), Heinz Frötscher (Kassier), Obamnn Anton Pircher, Dietmar Tilg (Pflegedienstleiter STV), GF Doris Habicher, Bgm. Wolfgang Jörg, Birgit Zangerl (Neue Pflegedienstleiterin) und  Bgm. Siegmund Geiger (v.l.). | Foto: SGS Landeck
  • Othmar Stark (Kassaprüfer), Hermann Schöpf (Vorstandsmitglied), Heinz Frötscher (Kassier), Obamnn Anton Pircher, Dietmar Tilg (Pflegedienstleiter STV), GF Doris Habicher, Bgm. Wolfgang Jörg, Birgit Zangerl (Neue Pflegedienstleiterin) und Bgm. Siegmund Geiger (v.l.).
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LANDECK. Geschäftsführerin Mag. (FH) Doris Habicher und Obmann Anton Pircher luden am 15. Juni 2016 erstmals im neuen Zuhause zur ordentlichen Generalversammlung des Sozial- und Gesundheitsssprengels Landeck-Zams-Fließ-Schönwies ein. Gemeinsam mit dem Vorstand und interessierten MitarbeiterInnen wurde Bilanz gezogen und gemeinsam auf ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr zurückgeblickt. Vorgestellt wurden auch aktuelle Zahlen und die neue Pflegedienstleiterin DGKP Birgit Zangerl, welche ab August das Sozialsprengelteam ergänzen wird.

Neue Räumlickeiten

Die Bauphase des Neubaus Sozialsprengelstützpunkt am Schulhausplatz 9 gegenüber dem Altersheim Landeck, wurde mit der Übersiedelung im Oktober erfolgreich abgeschlossen. Die neuen Räumlichkeiten unterstützen den täglichen Ablauf nun optimal. Sowie auch die neue Infrastruktur (EDV- und Telefonanlage, neues Dokumentationssystem) und die Fuhrparkerneuerung mit vier neuen Fahrzeugen (insgesamt 14 PKWs) dazu beitragen, einen guten Ablauf im täglichen Arbeitsalltag zu ermöglichen. Der öffentliche Auftritt wurde mit der Neugestaltung der Homepage (www.sozialsprengel-landeck.at) und den Informationsbroschüren vereinheitlicht und auf den neuesten Stand gebracht. Der Jahresabschluss zeigte, dass der Sozialsprengel gut gewirtschaftet hat und der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Neustrukturierung

Auch heuer wurden bereits einige Projekte umgesetzt und gestartet, wie Z. B der erste Tag der offenen Tür in den neuen Räumlichkeiten mit Einweihung der Schutzpatronin „Hl. Katharina von Siena“. Die betriebliche Gesundheitsförderung (Evaluation der Belastungen am Arbeitsplatz und Gesundheitsförderung der MitarbeiterInnen) wird forciert.
Hauptaufgabe für 2016 ist die Neustrukturierung des Sozialsprengels. Dieses Projekt läuft 2016 in der Pilotphase. Da sich seit 2010 fast eine Verdoppelung der Leistungsstunden ergeben hat, ist es unbedingt notwendig den Sozialsprengel intern an diese kontinuierliche Herausforderung anzupassen. Allein im Jahr 2015 ergab sich eine markante Steigerung um 15 Prozent im Vergleich zum Jahr 2014. Es wurden 48.000 Besuche bei Klienten (Hauskrankenpflege und Heimhilfe) mit 55.000 Leistungsstunden dokumentiert.

Sorgende Gemeinde

Das Projekt „Sorgende Gemeinde im Leben und Sterben“ wird vom Sozialsprengel ebenfalls unterstützt. Im Herbst 2016 werden hier weitere Schritte gesetzt. Bereits in der Umsetzung ist die geplante Angebotserweiterung um eine SozialarbeiterInnen-Stelle im Sprengel, deren Bedarf ebenfalls aus dem Projekt „Sorgende Gemeinde Landeck im Leben und Sterben“ entstanden ist. Die vier Sprengel-Gemeinden sind bereit diese Stelle als Projekt für vier Jahre zu finanzieren. Die Stelle wurde bereits ausgeschrieben. Bewerbungen werden gerne noch entgegengenommen.
Eine Analyse des Fuhrparks auf Elektroauto-Tauglichkeit hat ergeben, dass die Fahrten des SGS sehr wohl Elektroauto tauglich sind. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es im Moment leider noch nicht möglich den Fuhrpark auf Elektroautos umzustellen, wobei dies in Zukunft aus umwelttechnischer Sicht angestrebt wird.
Eine Besonderheit im alltäglichen Tun haben sich die MitarbeiterInnen des Sozialsprengels mit der Verabschiedung von verstorbenen Klienten geschaffen. Bei der monatlichen Teamsitzung wird mit einem Stein und einer kurze Andacht an die Verstorbenen gedacht und einmal im Jahr werden alle gesammelten Steine am Inn gemeinsam verabschiedet.
Die noch offene Stelle der SozialarbeiterIn und der diplomierten Pflegekraft sollen so rasch wie möglich besetzt werden.

30-Jahr-Jubiläum

Im Jahr 2017 wird der Sozialsprengel 30 Jahre alt. Dieses Jubiläum wird im April gebührend gefeiert werden.
Der Strukturplan Pflege als Sichtweise des Landes Tirol sieht bis 2022 eine starken Ausbau unter anderem der mobilen Dienste vor. Der Sozialsprengel bereitet sich bereits jetzt auf die daraus entstehenden und bereits jetzt spürbaren Herausforderungen und Entwicklungen vor. Auch der Ausbau des KH Zams stellt den Sozialsprengel vor neue Herausforderungen im Bereich der psychiatrischen Pflege. Dieser Kompetenzbereich muss im Sprengel noch weiter ausgebaut werden.

Weitere aktuelle Zahlen

• 44 MitarbeiterInnen und 1 Zivildienstleistender
• ca. 270 Klienten, die in der Hauskrankenpflege/medizinischen Hauskrankenpflege und Heimhilfe betreut werden
• Im Sozialsprengel sind ehrenamtliche Leistungen miteingebunden: über 300 Personen wurden 2015 durch ehrenamtliche Tätigkeiten betreut (zB: Wegbegleiterinnen für pflegende Angehörige – 6 Personen, die pro Woche ca. 15 Stunden ehrenamtlich im Bezirk tätig sind; weitere Bereiche: psychoonkologische Beratung, Landesberatungsstelle Ernährung, Demenzberatung, Gruppe Sonnenblume
• Der Sozialsprengel pflegt mit der Ausbildung von SchülerInnen regen Austausch mit den Ausbildungsstätten wie (AZW, BiZ, GUKP-Schule Reutte etc.) und hat 2015 insgesamt 43 SchülerInnen im Praktikum begleitet. Zuständig für die Organisation und Qualitätssicherung des Praktikums, ist im Sozialsprengel ein Praxisanleiter, der in Kooperation mit den MitarbeiterInnen die Praktikanten betreut.

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