Pettneu/Schnann: "Oberste Priorität ist die Geschiebebecken räumen"

Das volle Rückhaltebecken am Gridlontobel in Pettneu am Arlberg. | Foto: WLV Tirol
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  • Das volle Rückhaltebecken am Gridlontobel in Pettneu am Arlberg.
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PETTNEU/SCHNANN. Heftige lokale Unwetter lösten Mittwochabend mehrere Murenabgänge im Tiroler Oberland aus. Betroffen ist im Bezirk Landeck die Gemeinde Pettneu am Arlberg. Der Schnannerbach, der Zeinsbach und der Gridlontobel sind innerhalb weniger Minuten extrem angeschwollen, haben Holz, Geröll und Schlamm ins Tal transportiert und die vorhandenen Rückhaltebecken der WLV komplett mit Geschiebe gefüllt.
Die Rosanna wurde hierbei durch das mitgebrachte Material aufgestaut und überschwemmte in Folge ein Gewerbegebiet in Schnann, wobei zwei Betriebe stark beschädigt wurden. Durch die Räumung des Mündungsbereichs der Rosanna konnte der Rückstau bereits in der Nacht auf Donnerstag abgesenkt werden. Die vorhandenen Schutzinfrastrukturen der Wildbach- und Lawinenverbauung konnten weitere große Schäden im Siedlungsbereich der betroffenen Gebiete verhindern.
Seit Mittwochabend laufen die Sofortmaßnahmen und alle Einsatzorganisationen arbeiten intensiv an der Beseitigung der Geröll- und Schlammmassen auf den Straßen, im Siedlungsgebiet und anderen Infrastrukturen. Nun gilt es die Becken rasch zu leeren, damit sie ihre Schutzfunktion wieder ausführen können, und weitere ergänzende temporäre Sicherungen durchzuführen. Daniel Kurz, Leiter der Gebietsbauleitung Oberes Inntal der Wildbach- und Lawinenverbauung, merkt an: „Wir arbeiten unter Hochdruck eng mit der Gemeinde zusammen, um die Geschieberückhaltebecken zu räumen und somit die volle Funktionsfähigkeit wieder herzustellen. Das ist oberste Priorität und wird uns auch über das Wochenende beschäftigen. “

Das volle Rückhaltebecken am Gridlontobel in Pettneu am Arlberg. | Foto: WLV Tirol
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