Schuppenflechte, Covid-19
Psoriasis in Zeiten von Corona
Regelmäßige Arztbesuche und Therapietreue sind für Psoriatiker wichtig.
ÖSTERREICH. Viele Menschen mit Schuppenflechte fragen sich, was die aktuelle Corona-Situation für ihre Erkrankung, die Therapie und die Kontrolle beim Arzt bedeutet. Dabei kommen Fragen wie "Gibt es ein erhöhtes Corona-Risiko für Psoriasis-Patienten?" oder "Soll die Behandlung in der aktuellen Situation abgesetzt werden?" auf.
Psoriasis und Corona
Die Angst ist unbegründet. Es gibt kein erhöhtes Corona-Risiko. Psoriasis zeichnet sich durch eine überschießende Immunreaktion aus, nicht durch eine Immunschwäche. Dadurch besteht kein erhöhtes Infektionsrisiko durch Corona-Viren. Des Weiteren soll die Therapie unbedingt fortgesetzt werden. Nur so lässt sich eine langfristige Verschlechterung der Erkrankung verhindern. Die meisten Medikamente gegen Schuppenflechte regulieren zwar das Immunsystem, führen aber nicht zu einem erhöhten Risiko, an COVID-19 zu erkranken, beziehungsweise lösen sie keinen schwereren Verlauf der Erkrankung aus. "Für Patienten mit Psoriasis ist es gerade in der aktuellen Pandemie äußerst wichtig, auf ihre Erkrankung, die Symptome und die konsequente Fortsetzung der Therapie zu achten", betont Johannes Bisschoff, Dermatologe und Psoriasis-Experte in Wien. Auch die Routine-Untersuchungen sollten weiterhin wahrgenommen werden, sofern weder ein positiver Corona-Test noch eindeutige Corona-Symptome vorliegen. Gerade bei einer chronischen Erkrankung wie Psoriasis sind regelmäßige Kontrollen wichtig. Durch diese kann frühzeitig erkannt werden, ob man auch wirklich die individuell beste Behandlung bekommt. Betroffene können sich außerdem vorab an ihren Hautarzt wenden. Vielleicht besteht die Möglichkeit einer telefonischen oder telemedizinischen Beratung. Lesen Sie mehr über das Thema auf minimed.at/psoriasis.
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