Polit-Überraschung
Landstraßer Bezirksrätin wechselt von Grün zu MFG
Irina Baumgartner, als Bezirksrätin bis vor kurzem bei den Grünen aktiv, wechselt die Seiten. Sie wird künftig für die Partei "Menschen - Freiheit - Grundrechte" (MFG) aktiv sein.
WIEN/ LANDSTRASSE. “Inzwischen hat jeder Baum mehr Rechte als wir Bürgerinnen und Bürger!”, wird Irina Baumgartner in einer MFG-Aussendung zitiert, in der der Wechsel verkündet wird. Die Grünen würden inzwischen eine Politik vertreten, die "grüne Grundwerte - Solidarität, Basisdemokratie, Gewaltfreiheit, Selbstbestimmung - mit Füßen tritt".
Mit dem Wechsel sitzt jetzt erstmals für die MFG, die vor allem mit harter Kritik an den Corona-Maßnahmen und Impfskepsis auffällt, eine Bezirksrätin im Parlament der Landstraße.
Grüne nehmen Wechsel "mit Bedauern zur Kenntnis"
Baumgartner zeigt sich von den Grünen sehr enttäuscht, da viele Leitwerte nicht mehr gelebt würden. "Die Bewegung sei längst zum Stillstand gekommen", heißt es in der Aussendung: "Spaltung, Herabwürdigung, Verunglimpfung, Denunziantentum gepaart mit Parteigehorsam und einer gehörigen Portion Arroganz hätten das Ruder übernommen." Diese Dynamiken und speziell die angekündigte Impfpflicht seien der Hauptgrund für Baumgartners Parteiaustritt und nun wohl für ihren Wechsel zu MFG.
Bei den Grünen Landstraße war Baumgartner Frauensprecherin und wird sich auch bei der MFG im Bereich Frauenpolitik engagieren. Die Grünen Landstraße wollten gegenüber der BezirksZeitung vorerst nicht zu viele Worte über den Wechsel verlieren, nehmen ihn aber "mit Bedauern zur Kenntnis".
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