"Die Fenster ganz zumachen"

Kriminalreferent Michael Nößler | Foto: WOCHE
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LAVANTTAL (ko). Der Herbst galt wegen des frühen Einsetzens der Dämmerung lange als "Hochsaison" für Einbrüche. Laut Kriminalreferent Michael Nößler vom Bezirkspolizeikommando Wolfsberg schlagen Einbrecher aber immer öfter auch am Vormittag zu, wenn die Hauseigentümer beim Einkaufen oder bei der Arbeit sind.

Nicht verlassen wirken

"Früher gab es die klassischen Dämmerungseinbrüche. Heute ist es aber auch oft so, dass die Täter vormittags zuschlagen, wenn niemand zu Hause ist", so Kriminalreferent Michael Nößler. Deshalb sei es wichtig, darauf zu achten, dass das Haus nicht verlassen aussieht: "Am besten eine Zeitschaltuhr installieren, damit das Licht abwechselnd in verschiedenen Räumen angeht." Auch vor dem Haus kann einiges getan werden, damit nicht auf den ersten Blick sichtbar ist, dass niemand zu Hause ist. "In der Früh die Zeitung ins Haus bringen, bevor man geht. Oder die Nachbarn bitten, dass sie in der Abwesenheit den Postkasten ausleeren."

Eine sinnvolle Investition

Wichtig sei auch, beim Verlassen des Hauses die Fenster zu schließen: "Die Fenster ganz zumachen und auf keinen Fall gekippt lassen. Gekippte Fenster sind tatsächlich wie eine Einladung für die Einbrecher", so Nößler. Die Kellerschächte sollten gesichert sein. "Man sollte auch keine Leitern oder Ähnliches draußen stehen lassen. Das kann als Einstieghilfe genutzt werden." Auch Alarmanlagen seien laut Nößler eine sinnvolle Investition: "Natürlich muss jeder für sich entscheiden, ob er sich eine Alarmanlage kauft. Aber alles, was gegen Einbrecher schützt, ist sicher sehr sinnvoll."

Kostenlose Beratung

"Einbrüche sind ein schwerer Einschnitt in die Psyche. Danach kann es passieren, dass man sich in seinen eigenen vier Wänden nicht mehr sicher fühlt." Um das zu vermeiden, bietet das Bezirkspolizeikommando Wolfsberg eine kostenlose Kriminalpolizeiliche Beratung an. "Nach einem Anruf bei uns kommt ein Kollege nach Hause und gibt Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie Ihr Haus richtig absichern können." Die Polizei sei bei der Prävention jedoch auch auf die Hilfe der Lavanttaler angewiesen: "Wenn jemand etwas beobachtet, unbedingt bei uns anrufen. Auch wenn sich dann herausstellt, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt hat. Einmal mehr anrufen ist immer besser als einmal zu wenig."

ZUR SACHE:

Beim Verlassen des Hauses die Fenster ganz schließen.
Darauf achten dass das Haus bewohnt aussieht. Dabei hilft zum Beispiel eine Zeitschaltuhr.
Die Nachbarn darum bitten, dass sie den Postkasten ausleeren, während sie auf der Arbeit sind.
Keine Einstiegshilfen wie Leitern im Garten stehen lassen.

Kriminalreferent Michael Nößler | Foto: WOCHE
Wenn man nicht zu Hause ist, alle Türen und Fenster zumachen | Foto: MEV Verlag GmbH
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