St. Andrä
Kunstrasen-Verbot bedroht heimische Vereine

Diese schwarzen Gummi-Körner sind der Europäischen Union in Brüssel ein Dorn im Auge | Foto: Pixabay
  • Diese schwarzen Gummi-Körner sind der Europäischen Union in Brüssel ein Dorn im Auge
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Insgesamt 18 Kärntner Kunstrasenanlagen wären bei einem etwaigen Gesetzbeschlusses der Europäischen Union (EU) gegen Mikroplastik betroffen.

ST. ANDRÄ. Das von der Europäischen Union geplante Mikroplastik-Verbot würde ab 2022 auch das Granulat auf den Kunstrasenplätzen verbieten. Das EU-Gesetz Ziel von Brüssel ist es, Mikroplastik in den nächsten Jahren zu verringern. In Bezug auf den Kunstrasen würde das bedeuten, dass das Gummi-Granulat, das in den meisten Rasen vorhanden ist, verboten wäre. Die kleinen Plastikteile werden in den künstlichen Rasen gestreut, um das Verletzungsrisiko der Spieler zu mindern und das Ballsprungverhalten natürlicher zu gestalten. Die EU kündigte zwar an, dass man nicht generell alle Kunstrasenplätze verbieten will, Mikroplastik jedoch in den kommenden Jahren reduzieren möchte.

Kärntner Vereine betroffen

"Wir haben in Kärnten insgesamt 18 Kunstrasenplätze, ohne die wir einen ganzjährigen Betrieb im Breitensport nicht aufrechterhalten könnten", erklärt Klaus Mitterdorfer, Präsident des Kärntner Fußballverbandes (KFV). Des Weiteren betont er, dass es auch einen sozialen Faktor für Kinder und Jugendliche gebe. "Manche Vereine müssen aus Platzmangel ganzjährig am Kunstrasen trainieren. Wo sollen sie dann Fußball spielen, wenn ihnen dieser Platz genommen wird?", zeigt der KFV-Präsident ein weiteres Problem auf, das dieses Verbot bringen würde. Jedoch will er zuerst abwarten, ob es zu diesem EU-Gesetz kommt und dann Lösungen dafür gemeinsam mit den betroffenen Vereinen erarbeiten.

Neuer Rasen in St. Andrä

"Wir planten schon länger an einem neuen Kunstrasenplatz", erklärt Mario Nössler, der für den Kunstrasenplatz in St. Andrä verantwortlich zeichnet. Einzig der Zeitpunkt für den Bau steht noch nicht fest. "In unserem neuen Platz wird kein Gummi-Granulat mehr vorhanden sein, weshalb uns dieses Verbot nicht betreffen würde", gibt sich Nössler gelassen. "Jedoch ist ein Kunstrasenplatz für den Bezirk unerlässlich. Wo sollen denn die ganzen Vereine ihre Wintervorbereitung abhalten, wenn es keinen Platz dafür gibt?", meint er abschließend.

Alternativen

Es gebe natürlich Alternativen, um auf das Granulat zu verzichten, wie zum Beispiel Kork, jedoch wäre dies für die Vereine eine finanzielle Mammut-Aufgabe.

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