2,7 Millionen
Lavanttaler Unternehmer baut Fernwärme in St. Stefan aus

Noch im April beginnen in diesem Teil von St. Stefan umfangreiche Grabungsarbeiten, um den Bewohnern Zugang zur Fernwärme zu ermöglichen. Rechts: Stephan Kostwein, Geschäftsführer der Regionalwärme St. Stefan GmbH. | Foto: Privat/René Knabl
  • Noch im April beginnen in diesem Teil von St. Stefan umfangreiche Grabungsarbeiten, um den Bewohnern Zugang zur Fernwärme zu ermöglichen. Rechts: Stephan Kostwein, Geschäftsführer der Regionalwärme St. Stefan GmbH.
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Die Regionalwärme St. Stefan investiert 2,7 Millionen Euro in eine Fernwärmeoffensive.

ST. STEFAN. Der Anfang ist gemacht: Mit Herbst letzten Jahres stellten die Wohnhäuser im Gottfried-Wutscher-Weg und in der Rosenfeldstraße ihre Heizungen von Gas auf Fernwärme um und können bereits auf eine störungsfreie Heizsaison zurückblicken. Für die Regionalwärme St. Stefan GmbH mit Geschäftsführer Stephan Kostwein waren die Anschlüsse dieser Gebäude an das Fernwärmenetz allerdings nur der Auftakt für eine weit größere Ausbauoffensive: „Zwischen April und September werden wir im Bereich St. Stefan vier Kilometer Fernwärmeleitungen verlegen. Der Bereich erstreckt sich ungefähr vom Kreisverkehr St. Stefan bis zur ehemaligen Druckerei Theiss“, sagt Kostwein. Die Gesamtanschlusskapazität beläuft sich auf ungefähr 500 Haushalte, der Rohrleitungsbau soll demnächst beginnen.

Keine Emissionen

Beheizt werden die angeschlossenen Objekte mit industrieller Abwärme. Die Regionalwärme St. Stefan GmbH koppelt an das bestehende Wolfsberger Fernwärmenetz an und verteilt die Wärme an die Kunden. „Dieses Projekt entspricht absolut den Puls der Zeit“, weist Kostwein auf die Besonderheit des Projekts hin. „Wir können auf diese Art eine ganze Ortschaft mit Wärme versorgen, ohne dass es irgendwo aus einem Kamin herausraucht oder wir etwas verbrennen müssen.“

Hohe Förderungen

Zudem sei der Heizungsumstieg für die Endverbraucher aktuell aufgrund der vorteilhaften Förderkulisse kostengünstig. „Bei Förderungen in Höhe von etwa 85 Prozent rechnet man mit 4.000 bis 5.000 Euro Eigenanteil, wobei wir die Heizung betriebsfertig übergeben und auch die gesamte Förderabwicklung übernehmen. Für den Anschlussnehmer entsteht kein Zusatzaufwand“, erklärt Kostwein. Auch 100-prozentige Förderungen seien realistisch und kommen immer wieder vor: „Gerade bei Pensionisten oder jungen Familien. Die Einkommensgrenzen für die 100-prozentige Förderung sind relativ hoch“, sagt der Fachmann, der bereits über weitere Erschließungen der umliegenden Wohngegenden nachdenkt.

Fernwärme in St. Marein

Mit Fernwärme hat Kostwein bereits viel Erfahrung gesammelt. In St. Michael und St. Marein betreibt er zwei Heizwerke, 20 weitere hat er mit seiner Installationsfirma in ganz Österreich gebaut. Erst im Vorjahr wurden in St. Marein sämtliche öffentliche Gebäude und zahlreiche Einfamilienhäuser an das Netz der Regionalwärme St. Marein angeschlossen. Auch dieses Netz wird erweitert, und zwar vom Kindergarten über die Zipfschmiedstraße und den Industriepark bis hin zum integrativen Betrieb ABC Service & Produktion. Rund zwei Millionen Euro wurden in das St. Mareiner Fernwärmeprojekt investiert. Allen Interessierten soll das am Gewerbegebiet liegende Heizwerk im Rahmen eines Tages der offenen Tür im Mai zugänglich gemacht werden. Ein Termin hierfür wird noch gesucht.

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