Wolfsberg
Müllinsel statt Kinderspielplatz
Am Wolfsberger Kapuziner-Spielplatz kommt es vermehrt zu Beschwerden von Elternteile über abgelagerten Müll, Glasscherben und Zigarettenstummel.
WOLFSBERG. In den letzten Wochen gab es einige Hinweise aus der Bevölkerung, dass der Kapuziner-Spielplatz in der Wolfsberger Innenstadt zunehmend verschmutzt und mit Müll versehen ist. Die WOCHE fragte beim zuständigen Stadtrat Johannes Loibnegger (FPÖ) nach, wie man gegen dieses Problem vorgehen will.
Gefährlich für Kleinkinder
"Am Spielplatz liegen auch regelmäßig Glasscherben, sodass wir mit unseren Kindern dort nicht hingehen können, da es zu gefährlich für unsere Kleinen ist", schildert eine junge Mutter die Zustände am Kapuziner-Spielplatz. Außerdem berichtet sie, dass die WC-Anlagen mit Zigarettenstummeln und Müll verschmutzt sind. Dem zuständigen Stadtrat Johannes Loibnegger ist das Problem bereits bekannt und man ist um eine Lösung bemüht.
Keine Kontrolle
Obwohl auf dem Areal Rauchverbot herrscht, liegen massenweise Zigaretten am Boden und in den Sanitäranlagen. "Das Problem ist, dass es am Kapuziner-Spielplatz keine regelmäßigen Kontrollen gibt. Die Verursacher können demnach auch nicht zur Rechenschaft gezogen werden", sagt Loibnegger. Der Park wird täglich in der Früh geputzt, jedoch herrscht erst gegen Nachmittag Hochbetrieb am Spielplatz, weshalb in dieser Zeit auch der meiste Müll anfällt. Am Wochenende ist der Kapuziner-Spielplatz – besonders in den Abendstunden – ein beliebter Treffpunkt von Jugendlichen, die dort auch nicht selten Alkohol konsumieren und den Müll am Spielplatz zurücklassen.
Kein Einzelfall
"Ich würde natürlich eine stärkere Kontrolle und auch Strafen befürworten. Derzeit sind wir am Suchen nach Lösungen, da der bisherige Zustand natürlich nicht zum Alltag werden darf", erklärt Loibnegger. In der Vergangenheit hatte man ein Kontrollorgan am Spielplatz, das für Recht und Ordnung sorgte. Seitdem wird das Gelände aber kaum bis gar nicht kontrolliert und die Verursacher haben sich vor Strafen nicht zu fürchten.
Jedoch ist der Spielplatz in der Innenstadt nicht der einzige Problemfall in der Gemeinde. Auch in St. Stefan hat man mit der Verschmutzung des Spielplatzes zu kämpfen. "In St. Stefan besteht derzeit noch kein Rauchverbot, weshalb ich mich auch dort für ein Rauchverbot einsetzen werde, um dem Problem entgegenzusteuern", betont der Stadtrat.
Um die Angelegenheit mit dem Müll in Griff zu bekommen, erfordert es strengere Kontrollen. "Es ist wie im Straßenverkehr. Wenn es eine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt und dort aber keine Kontrolle stattfindet, werden sich manche Autofahrer trotzdem nicht an das Tempolimit halten, da sie keine Sanktionen zu befürchten haben", so Loibnegger.
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