Wolfsberg
Nachhaltigkeit in der Region
Das Konzept vom Haus der Region am Hohen Platz befindet sich kärntenweit in einer Vorreiterrolle.
WOLFSBERG. Seit 2016 werden im ehemaligen Bamberghaus in Wolfsberg heimische Produkte vermarktet und Führungen sowie Verkostungen angeboten. Nun streben Geschäftsführer Roland Bachmann und Projektleiterin Regina Ragger weiter in Richtung Nachhaltigkeit und Müllvermeidung: Das "Einkaufen nach Bedarf" soll gestärkt werden.
Das Haus der Region
Mit über 80 Partnerbetrieben und einer Auswahl von mehr als 1.000 Produkten aus dem Lavanttal liegt die Regionalität im Fokus der Betreiber. Die Corona-Krise bringt schwierige Zeiten für das Haus der Region mit sich, aber mit kleinen Schritten kehrt wieder Normalität ein. Ab Juni herrscht regulärer Betrieb: Von Montag bis Freitag stehen die Türen von 9 bis 19 Uhr offen und samstags von 9 bis 17 Uhr. Derzeit gelten reduzierte Zeiten.
Vorreiterrolle in Kärnten
Die Initiative erntet über die Grenzen des Tales hinaus viel positives Feedback. Durch Führungen, Verkostungen und ein breites Sortiment an ausschließlich Lavanttaler Produkten verschaffte sich das Haus der Region einen Vorsprung. "Die Vielfalt an heimischen Erzeugnissen wird hier ersichtlich, das betonen auch viele Leute aus anderen Bezirken", so Bachmann. Führungen werden individuell abgestimmt und sind für zwei Personen bis hin zu großen Gruppen verfügbar. "Bei speziellen Themen werden die Produzenten ins Haus geholt", ergänzt Ragger.
Verpackungsfrei einkaufen
Die Idee eines eigenen Geschäfts mit ausschließlich Großgebinden wird nun im Haus der Region integriert: "Menschen bringen eigenes Verpackungsmaterial mit und können Lebensmittel nach Bedarf kaufen." Die Nachfrage seitens der Bevölkerung steigt, da der Kunde die Menge selbst bestimmt. "Ab Sommer wird man beispielsweise Honig selbst abfüllen können", so Ragger. Derzeit erlebt das Konzept eher in Ballungsräumen einen Aufschwung. "Wir wollen Menschen im Bezirk Wolfsberg auch diese Möglichkeit bieten und vor allem jüngere damit begeistern, da sie die Konsumenten von morgen sind", betont der Geschäftsführer.
Verkostungen am KuKuMa
Seit der Wiedereröffnung des Kulinarik-Kultur-Markts (KuKuMa) zählt das Haus der Region zu den fixen Standlern. "Nun sind wieder alle gastronomischen Aktivitäten wie Verkostungen oder der Ausschank erlaubt", freut sich Bachmann. Auf Livemusik müssen die Besucher derzeit noch verzichten.
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