Lavanttal/Völkermarkt
"Nah&Frisch" öffnet bis Dezember neun neue Märkte

Standortentwickler Johann Lehner von der Unigruppe. | Foto: Privat
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  • Standortentwickler Johann Lehner von der Unigruppe.
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„Nah & Frisch“ eröffnet in den kommenden Wochen neun Standorte in den Bezirken Wolfsberg und Völkermarkt. Ehemalige Adeg-Märkte werden umgebaut. Den Beginn machen Maria Rojach und St. Stefan am 9. November.

UNTERKÄRNTEN. Nachdem im August bekannt wurde, dass sich die selbstständige ADEG Wolfsberg Genossenschaft mit Ende dieses Jahres aus dem Lebensmittelgroßhandel zurückziehen würde, herrschte Unsicherheit darüber, was mit den bestehenden Adeg-Geschäften passieren würde. Mittlerweile ist klar: Die Filialen St. Marein, Eitweg und Euco Wolfsberg werden von selbstständigen Kaufleuten unter der Marke Adeg weitergeführt, die Märkte in St. Paul und im Euco Völkermarkt werden bzw. sind bekanntlich geschlossen. In St. Jakob  und Poggersdorf eröffnet am 3. November ein „FWM Fleisch- und Wurstmarkt“.

Neue Kooperation

Bis zuletzt war allerdings nicht klar, was mit den übrigen Filialen in Frantschach-St. Gertraud, St. Margarethen, Maria Rojach, St. Stefan, Wolfsberg Gries, Tainach, Ruden, St. Michael ob Bleiburg und Mittlern geschehen würde. Doch die Bürger in diesen Orten können aufatmen: Alle genannten Standorte werden in den kommenden Wochen in enger Zusammenarbeit mit Adeg Wolfsberg als „Nah & Frisch“-Geschäfte neu eröffnet. „Uns ist es durch diese Kooperation mit der Unigruppe gelungen, eine Perspektive für die Nahversorgung in den Bezirken Wolfsberg und Völkermarkt zu schaffen“ sagt Arno Riedl, Geschäftsführer der Adeg Wolfsberg.

Die Adeg-Filiale in Maria Rojach wird als erster von neun Standorten umgebaut und als "Nah&Frisch"-Markt neu eröffnet. | Foto: MeinBezirk.at
  • Die Adeg-Filiale in Maria Rojach wird als erster von neun Standorten umgebaut und als "Nah&Frisch"-Markt neu eröffnet.
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Umstellung bis Dezember

„Unser Ziel ist es, dass bis zur ersten Dezemberwoche all diese Standorte auf unser ‚Nah & Frisch‘-Konzept umgestellt werden“, kündigt Standortentwickler Johann Lehner von der Unigruppe an. „Die Umbauarbeiten in den genannten Märkten laufen auf Hochtouren.“ Der erste „Nah & Frisch“-Standort im Lavanttal eröffnete bereits Mitte Oktober in Lavamünd. Er wird von der selbstständigen Kauffrau Petra Mori geführt (wir berichteten). In Kürze will man auch für die neu zu eröffnenden Geschäfte Kaufleute finden, die sie auf selbstständiger Basis weiterführen möchten. „Innerhalb eines Jahres sollen alle Standorte privatisiert sein. Das ist notwendig, um sich noch besser auf die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten einstellen zu können“, so Lehner.

Betreibersuche

Alle rund 85 Mitarbeiter haben durch dieses Gemeinschaftsprojekt der Unigruppe und Adeg Wolfsberg nicht nur die Möglichkeit bekommen, ihren Arbeitsplatz zu behalten, sondern auch jene, als selbstständige Kaufleute in Erscheinung zu treten: „Wir führen intensive Gespräche mit den Mitarbeitern, um herauszufinden, wer die Chance nutzen will, selbstständig einen 'Nah&Frisch'-Markt zu betreiben. Erst wenn sich im bestehenden Personalstock niemand findet, kommen außenstehende Interessenten zum Zuge“, meint Lehner, der betont, dass auch Vereine oder Genossenschaften als Betreiber sein können.

Im Lauf der kommenden Wochen werden neun alte Adeg-Geschäfte in das "Nah&Frisch"-Design umgebrandet. Im Bild zu sehen ist beispielhaft der neue "Nah&Frisch"-Markt in Bad Blumau in der Oststeiermark. | Foto: Nah&Frisch
  • Im Lauf der kommenden Wochen werden neun alte Adeg-Geschäfte in das "Nah&Frisch"-Design umgebrandet. Im Bild zu sehen ist beispielhaft der neue "Nah&Frisch"-Markt in Bad Blumau in der Oststeiermark.
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Bis zu 6.000 Artikel

Der Grund für die Expansion von „Nah & Frisch“ ins Lavanttal und nach Völkermarkt hat auch logistische Gründe, etwa die geographische Nähe zum Auslieferungslager in Seiersberg und die damit einhergehende vereinfachte Kommunikation mit den Verkaufsleitern. Beliefert werden die Märkte mit bis zu 6.000 verschiedenen Artikeln, wobei auch Wert auf regionale Lieferanten und einen starken Biobereich gelegt wird. Die 2021 eingeführte Eigenmarke „Unipur“ und die Preiseinsteigsmarke "Jeden Tag" werden in den 200 bis 400 Quadratmeter großen Geschäften ebenfalls erhältlich sein. Die Geschäfte werden – zusätzlich zur konventionellen Kasse – mit elektronischen SB-Kassen ausgestattet. Weiters ist für ausgewählte Standorte ein Hybridsystem geplant, bei dem zu bestimmten Zeiten komplett auf Selbstbedienungsbasis eingekauft werden kann. Dies ermöglicht das Einkaufen zu Zeiten, in denen das Geschäft bisher geschlossen war. 

400 Kaufleute in ganz Österreich

Insgesamt gibt es in Kärnten aktuell acht „Nah & Frisch“-Standorte. Verteilt auf die Steiermark, Kärnten, Salzburg, Niederösterreich, Oberösterreich und das Burgenland arbeiten 400 selbstständige Kaufleute der Unigruppe unter der Marke „Nah & Frisch“.

Info

Offizielle Eröffnungen „Nah & Frisch“

  • Maria Rojach: 9. November (10 Uhr)
  • St. Stefan: 9. November (13 Uhr) 
    (Es kann an diesen Tagen auch schon vor der offiziellen Eröffnungsfeier eingekauft werden.)
  • Mittlern: 16. November
  • Tainach: 16. November
  • St. Michael ob Bleiburg: 23. November
  • Ruden: 23. November
  • Wolfsberg/Gries: 30. November
  • Frantschach-St. Gertraud: 30. November
  • St. Margarethen: 7. Dezember

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