Mittelschulen im Lavanttal
Nicht alle drücken wieder die Schulbank

Von links: Die Direktoren Michael Drießen (MS St. Gertraud), M. Isabella Janesch (MS St. Marein) und Rüdiger Zlamy (MS Lavamünd) | Foto: Privat
  • Von links: Die Direktoren Michael Drießen (MS St. Gertraud), M. Isabella Janesch (MS St. Marein) und Rüdiger Zlamy (MS Lavamünd)
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Für die meisten Schüler endet das Schuljahr relativ normal, doch einige sind weiterhin im Home-Schooling.

LAVANTTAL. Nach über einem halben Jahr dürfen Mittelschüler seit Mitte Mai wieder – fast wie gewohnt – die Schulbank drücken, lediglich der Ninja-Pass und Schutzmasken prägen den Alltag. Jedoch neigt sich das Schuljahr wieder dem Ende zu, nur noch wenige Wochen trennen die Schüler und Lehrer von den Sommerferien. Die Lavanttaler WOCHE nahm dies zum Anlass, um bei Direktoren nachzufragen, wie sich das von Distance-Learning durchwachsene Jahr entwickelt hat und wie nun der Präsenzunterricht angenommen wird.

Testen und Co.

"Montags, mittwochs und freitags in der Früh werden in Gruppenräumen die Corona-Tests durchgeführt, danach gehen Schüler mit negativen Testergebnissen in ihre Klasse. Es gibt dadurch keine zeitliche Verzögerung", schildert Michael Drießen, Direktor der Mittelschule (MS) St. Gertraud. Die Freude über den Präsenzunterricht ist bei Lehrern und Schülern groß.

Defizite nachholen

Durch die Nachmittagsbetreuung im Rahmen des Mondi Lerncafés der Caritas besteht täglich ein kostenloses Nachhilfeangebot für Schüler: "Außerdem konnten jene mit Defiziten immer die Schule besuchen, Förderunterricht ist gegeben." Obwohl in diesem Schuljahr nur wenige Wochen mit Präsenz möglich waren, sind Kinder und Lehrer ausgelaugt. Drießen beschreibt das Jahr als sehr anstrengend, da alleine in den eigenen vier Wänden zu lernen eine große Herausforderung sei. "Alle haben viel mehr geleistet als in einem Regelschuljahr. Die Sommerferien sind verdient", betont er. Von 134 Schülern in St. Gertraud befindet sich eine Schülerin nach wie vor im Home-Schooling, sie muss Feststellungsprüfungen für die Jahresnoten ablegen.

Schüler im Home-Schooling

Auch in der MS St. Marein sind vier Schüler noch im Distance-Learning, wie die provisorische Leiterin M. Isabella Janesch erklärt: "Sie tragen die Corona-Maßnahmen mit Testen und Maske nicht mit, diese Schüler legen mündliche Online-Prüfungen zur Benotung ab." Durch die Kombination aus Online- und Präsenzunterricht resultiert für Pädagogen natürlich ein Mehraufwand.

Lernstoff einteilen

In diesem Schuljahr wird auch priorisiert, welcher Stoff noch unbedingt gemacht werden muss. "Den Lehrplan wie im Regelunterricht abzuarbeiten war heuer nicht möglich. Zur Abstimmung haben wir eigene Konferenzen", so die Leiterin. Präsenzunterricht sei nicht ersetzbar: "Es ist auch gut, dass Kinder nun nicht mehr ständig vor dem Computer sitzen."

Anfängliche Zurückhaltung

An der MS Lavamünd um Direktor Rüdiger Zlamy hat sich das morgendliche Testen auf Covid-19 zur Routine etabliert und der Ninja-Pass wird gut angenommen. An den "neuen" Rhythmus der 5-Tage-Woche haben sich Schüler wieder gewöhnt. "Anfangs konnten sie sich schwer konzentrieren und Müdigkeit war vorherrschend", berichtet er. Das ersehnte Wiedersehen mit den Klassenkameraden bescherte jedoch gemischte Gefühle: "Zu Beginn spürte man teilweise schon Zurückhaltung und Verschlossenheit, die Freude hat dann aber überwogen."

Live-Streams bewährten sich

Für die 99 Mittelschüler in der südlichsten Gemeinde des Tales gab es zudem während des Distance-Learnings sowie des Schichtbetriebs Live-Übertragungen aus Schulräumlichkeiten. "Wir haben die Klasse somit in die eigenen vier Wände gebracht und sind mit dem Lernstoff gut vorangekommen", meint der Direktor. Dennoch hofft man, dass im nächsten Schuljahr wieder permanenter Präsenzunterricht gehalten werden kann.

Die soziale Komponente fehlt
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