Lavanttaler Fußball-Szene
Noch entscheidende Matches für einige Vereine
SK St. Andrä und SV Lavamünd könnten noch aufsteigen. Jubiläumsfeiern fallen dem Virus zum Opfer.
LAVANTTAL (tef). Nach der langen Pandemie-bedingten Zeit ohne Meisterschaftsspiele und Mannschaftstraining herrscht bei den Lavanttaler Fußballvereinen jetzt Aufbruchstimmung. Die Lockdowns haben aber auch die Spielpläne einiger Clubs gehörig durcheinandergewirbelt. In den ausstehenden Nachtragsspielen geht es deshalb zum Beispiel beim Sportklub (SK) St. Andrä noch um den Aufstieg in die Kärntner Liga und beim Sportverein (SV) Lavamünd um den Aufstieg in die Unterliga.
Die Chance lebt
"Das eigentliche Ziel, die Saison 2020/21 mit einem Platz in den Top Fünf zu beenden, haben wir vorzeitig erreicht. Das Match gegen den Sportverein (SV) Ruden ist ein Entscheidungsspiel, das wir natürlich unbedingt gewinnen wollen. Die Ergebnisse der Konkurrenz um den Aufstieg können wir nicht beeinflussen und konzentrieren uns in den nächsten Wochen ganz auf uns", sind sich Gundolf und Raphael Stocker, die mit Roman Stary beim SK St. Andrä für die sportlichen Belange zuständig sind, einig.
Jugend hat Vorrang
Unabhängig davon in welcher Liga die St. Andräer in der nächsten Saison spielen, setzen sie weiter auf junge einheimische Spieler. Um nach der langen Pause, in der sich die Spieler selbstständig fit halten mussten, Verletzungen vorzubeugen, wurden alle Kicker des SK St. Andrä von der Physiotherapeutin Kathrin Nössler getestet und individuelle Aufwärmprogramme erstellt.
Höhepunkt in Lavamünd
"Es wäre das Spiel der Spiele, wenn es Ende Juni gegen Eisenkappel tatsächlich um den Aufstieg in die Unterliga gehen würde", sagt der Obmann des SV Lavamünd Reinhold Ertler. Während die Meisterschaft in Pandemie-Zeiten beim SV Lavamünd noch mit einem Top-Ergebnis enden könnte, musste gleichzeitig die 75-Jahr-Feier Corona-bedingt abgesagt werden. Damit fehlen dem Verein in der Endphase der Sanierung beziehungsweise Errichtung neuer Kabinentrakte wichtige Einnahmen. Sportlich steht bei den Lavamündern die Weiterentwicklung des Teams und die Integrierung der eigenen Jugend in die Kampfmannschaft auf der Agenda des Trainerteams.
Schwierige Situation
Auch deshalb hofft Reinhold Ertler auf "baldige weitere Lockerungen der Covid-19-Auflagen, die eine große Herausforderung für alle Verantwortlichen sind". Seit einigen Tagen können sich auch die Spieler des ATSV Wolfsberg wieder gemeinsam beim Mannschaftstrainig auf die Nachtragsspiele vorbereiten.
Zu wenig Zeit
"Grundsätzlich ist die Vorbereitungsphase viel zu kurz. Man kann nur hoffen, dass alle Kicker verletzungsfrei bleiben. Es ist eben ein Unterschied, ob man nur laufen geht, um sich fit zu halten, oder ein Mannschafts- und Zweikampftraining absolviert", blickt der Obmann des ATSV Wolfsberg Otto Wegscheider mit einiger Sorge auf die anstehenden Spiele. Gravierende Änderungen wird es beim Team in der kommenden Saison 2021/22 nicht geben. Das Trainerteam bleibt unverändert. Mit Daniel Ramsauer und Fabian Rothleitner wurden aber schon zwei neue Spieler verpflichtet. Angepeilt wird ein Platz im vorderen Tabellendrittel. Bitter ist für den Traditionsverein, dass die vielen Veranstaltungen, die anlässlich der 100-Jahr-Feier geplant waren, voraussichtlich nicht stattfinden können.
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