188 Jobs betroffen
Hermes Schleifmittel in Bad St. Leonhard insolvent

Die Überschuldung liegt bei 8,5 Millionen (Symbolfoto) | Foto: stock.adobe.com/at/Stockfotos-MG
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Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der "Hermes Schleifmittel Ges.m.b.H." in Bad St. Leonhard im Lavanttal ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Es handelt sich hier um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.

LAVANTTAL. Die Verbindlichkeiten betragen rund 40 Millionen Euro. Von der Insolvenz sind etwa 240 Gläubiger und 188 Dienstnehmer betroffen. Laut Antrag wird die Fortführung des Betriebes sowie der Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer 20%-igen Quote beabsichtigt und wurde dies bereits im Antrag mit eingebracht.

Zur Firma

Die GmbH wurde im Jahr 1972 gegründet und befasst sich seither mit der Herstellung von Schleifmittel für Metallbearbeitung, Präzisionsschleifen, Karosserie und Lackbearbeitung sowie Holzbearbeitung. Die Tochtergesellschaft in Österreich/ Bad St. Leonhard hat die "Grundware" für alle internationalen Tochtergesellschaften der in Hamburg ansässigen Muttergesellschaft produziert.

188 Dienstnehmer betroffen

Von der Insolvenz sind derzeit 188 Dienstnehmer betroffen. 20 Leiharbeiter waren zusätzlich bis 31. Juli 2025 beschäftigt, die mittlerweile von der Leasingfirma abgezogen wurden. Die Schuldnerin hofft die Wiederaufnahme der Leiharbeitsverträge, die aufgrund der gegebenen Auslastung erforderlich sind.

Insolvenzursachen

In einer Aussendung heißt es wie folgt: "Die Ursachen der Insolvenz liegen laut Insolvenzantrag in der Insolvenz der Muttergesellschaft in Deutschland. 70% des Verkaufs der Schuldnerin läuft über die Muttergesellschaft und die internationalen Tochtergesellschaften. Die Insolvenz der Mutter hat gravierende Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und Liquidität der Schuldnerin, es kam zu Forderungsausfällen in der Höhe von rund 13,5 Millionen Euro. Diese Einbußen können durch den üblichen Geschäftsbetrieb nicht ausgeglichen werden."

Details zu den Zahlen

Von der Insolvenz sind etwa 240 Gläubiger betroffen. Davon entfallen Verbindlichkeiten von 26,09 Millionen auf die Hausbank, rund 2,7 Millionen auf Dienstnehmerforderungen und 3,4 Millionen Euro auf Lieferantenverbindlichkeiten. Die Aktiva belaufen sich auf rund 31,5 Millionen, sodass sich die Überschuldung mit 8,5 Millionen beziffert. Laut Antrag wird die Fortführung des Betriebes sowie der Abschluss eines Sanierungsplanes mit einer 20 %-igen Quote beabsichtigt.

Fortbetrieb geplant

Die Schuldnerin plant jedenfalls den Fortbetrieb des Unternehmens in der Insolvenz, der auch wirtschaftlich möglich ist, weil "gut kalkulierte Aufträge in den kommenden Wochen/ Monaten zu erfüllen sind und auch kurzfristig abgerechnet werden können."

Maßnahmen bereits gesetzt

Die Schuldnerin hat bereits Maßnahmen in Absprache mit dem deutschen vorläufigen Insolvenzverwalter getroffen, um die liquide Situation zu verbessern – wie Umstellung auf kurze Zahlungsziele und Vorauskasse. Lieferungen sollen des Weiteren direkt von der Schuldnerin an die anderen Tochtergesellschaften erfolgen und nicht über die insolvente Muttergesellschaft, somit ist eine Liquidität während aufrechtem Insolvenzverfahren gesichert.

Gespräche laufen

"Derzeit befindet sich die Schuldnerin in Abstimmung mit der insolventen deutschen Muttergesellschaft in Gesprächen mit potenziellen Investoren. Es soll gleichzeitig zu einer umfassenden Restrukturierung in der Konzernstruktur kommen und der Produktionsstandort in Bad St. Leonhard soll aufrechterhalten bleiben. Die Kärntner Produktionsstätte kann grundsätzlich kostendeckend und eigenständig geführt werden", heißt es.

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