Immobilien im Lavanttal wurden in zwei Jahren bis zu 25 Prozent teuer

"Immer weniger Einfamilienhäuser stehen zum Verkauf, doch die Nachfrage ist nach wie vor groß. Das treibt die Preise in die Höhe", sagt der Immobilienmakler Herbert Müller | Foto: Privat
  • "Immer weniger Einfamilienhäuser stehen zum Verkauf, doch die Nachfrage ist nach wie vor groß. Das treibt die Preise in die Höhe", sagt der Immobilienmakler Herbert Müller
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Immobilien werden immer teurer. Warum das so ist und warum gerade junge Familien darunter leiden, erklärt der Wolfsberger Immobilienmakler Herbert Müller.

LAVANTTAL. Seit mittlerweile zwei Jahren ist auch im Lavanttal ein massiver Preisanstieg bei Immobilien zu beobachten. Fachleute sprechen sowohl bei Baugründen als auch bei Wohnungen und Häusern von einer Preissteigerung von über 25 Prozent seit 2020. Gründe davor gibt es mehrere: „Erstens natürlich die unsicheren Zeiten, in denen wir leben – Stichwort Inflation und Krisen. Zweitens eine stark erhöhte Nachfrage, denn die Menschen wollen ihr Geld möglichst sicher anlegen, man spricht vom ‚Betongold‘. Drittens ein stark vermindertes Angebot an Immobilien, die sich dafür eignen“, erklärt der Immobilienmakler Herbert Müller von der KT Immobilientreuhand GmbH in Wolfsberg. „Eine Situation wie diese habe ich in den letzten 14 Jahren nicht erlebt“, ist er sich sicher.

Zwickmühle bei Grundstücken

Gerade bei Baugründen ist die Situation verzwickt. Gefragt sind vor allem Grundstücke ohne Bebauungsverpflichtung, doch genau diese Gründe wurden dem Markt innerhalb der letzten Jahrzehnte entzogen. „Das Grundstück wurde irgendwann gekauft und liegt brach. Der Besitzer will sich davon natürlich nicht trennen, denn es ist davon auszugehen, dass der Wert weiter steigen wird. Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche junge Familien, die sich Wohnraum schaffen wollen, aber einfach nichts Leistbares finden, obwohl es genügend leere Flächen gebe“, so Müller.

Weniger Verkäufe

Auch der typische Fall, dass Kinder das geerbte Haus der Eltern verkaufen, trifft immer seltener ein. „Oft sind die Kinder dann ja schon um die 65 Jahre alt und haben wirtschaftlich ausgesorgt. Sie sind auf das Geld nicht angewiesen, warum sollten sie das Haus also verkaufen?“, meint Müller.

Verschärfungen ab Juli

Wann diese Entwicklung rückläufig wird, ist heute nicht abzusehen. Nach wie vor gibt es viele Menschen, die in Immobilien investieren wollen. Durch den Generationenwechsel wird in den nächsten Jahren viel Kapital vererbt. Doch die Nachfrage trifft auf ein spärliches Angebot, was die Preise wohl weiter treibt. Gerade junge Menschen werden es künftig noch schwerer haben, Immobilien zu finanzieren. Grund sind neue Verschärfungen bei der Vergabe von Immobilienkrediten, die u.a. vorsehen, dass die Kreditwerber 20 Prozent des Kaufpreises als Eigenkapital aufbringen müssen.

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