Gastronomie
Registrierungspflicht steht zur Diskussion

Gäste sollten sich aufgrund von Corona registrieren. | Foto: Pixabay/Tama66
  • Gäste sollten sich aufgrund von Corona registrieren.
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Das Land Kärnten forderte vergangene Woche eine Registrierungspflicht für Gäste in Lokalen.

BEZIRK WOLFSBERG. Um das Contact Tracing zu beschleunigen und die Sicherheit zu erhöhen, kam seitens des Landes ein Vorstoß für eine Registrierungspflicht in der Gastronomie. Die WOCHE Lavanttal hörte sich unter den heimischen Wirten um.

Eingriff in die Privatsphäre

"Eine derartige Kontrolle von Menschen in ihrer Freizeit empfinde ich als nicht notwendig, der Gast wird dadurch in seiner Privatsphäre gestört", meint Claudia Jöbstl vom Gasthaus Pollheimerwirt. Außerdem sei die Umsetzung wahrscheinlich sehr kompliziert. Jöbstl fügt hinzu: "Die Vorschriften gab es bis jetzt bei größeren Events auch nicht, dies würde für uns nun einige Hürden mit sich bringen."

Mehr Arbeit als Nutzen

Bernhard Jandl vom Café-Restaurant Anfora gibt zu bedenken: "Wer soll das bezahlen? Abgesehen davon würde es den Gastronomen vermutlich mehr Arbeit als Nutzen bescheren." In der Hotellerie wäre die Umsetzung für ihn einfacher, da an der Rezeption eine Möglichkeit bestünde. "Wenn jemand nur kurz einen Kaffee trinken möchte, müsste er sich registrieren lassen. Ob sich das auszahlt, ist fraglich", meint er.

Großer Aufwand für Gäste

"Es ist schwer zu sagen, was in diesem Fall richtig oder falsch ist", so Stefan Gutschi vom Cafe-Restaurant Gutschi. Für ihn würde diese Pflicht in Tourismuszentren eher Sinn machen als im ländlichen Raum: "Vor allem für Stammgäste wäre das ein großer Aufwand und würde heimische Gäste womöglich abschrecken."

Geschäft kam über Sommer ins Laufen

Nach dem Lockdown konnten die Gastronomen während der Sommermonate aufatmen. "Große Feiern sind nach wie vor reduziert, doch Urlauber belebten die Umsätze", zieht Claudia Jöbstl vom Pollheimerwirt Bilanz. Auch Bernhard Jandl vom Cafe-Restaurant Anfora am St. Andräer See meint: "Es war einiges los, da heuer nicht so viele Menschen ins Ausland gefahren sind." Beim Café-Restaurant Gutschi war der Sommer ebenfalls kostendeckend. "Die letzten Monate waren glücklicherweise nicht so schlimm wie vorerst erwartet", betont Stefan Gutschi.

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