Kein Personal trotz Überbezahlung
Schwarzkogelhütte bis Mitte Juli geschlossen
Die Familie Deixelberger sieht sich gezwungen, die Schwarzkogelhütte am Klippitztörl vorerst zu schließen, um den Gasthof in Gräbern offenhalten zu können.
GRÄBERN/KLIPPITZTÖRL. Die Familie Deixelberger betreibt sowohl die Schwarzkogelhütte am Klippitztörl als auch den bekannten Gasthof in Gräbern. Die Buchungslage und der Gästezustrom sind sehr gut. "Wir haben an jedem Wochenende volles Haus", zeigt sich Franz Deixelberger dankbar. Doch nun sieht sich die Gastrofamilie gezwungen, die Schwarzkogelhütte zu schließen. Der Grund: fehlendes Personal. "Die letzten Wochen haben wir uns durchgerungen, um unsere Gäste zufrieden zu stellen, aber das ist ohne helfende Hände nicht mehr möglich", sagt Franz Deixelberger. "Wir müssen die Schwarzkogelhütte voraussichtlich bis 14. Juli zu schließen, damit wir uns auf den Stammbetrieb in Gräbern konzentrieren können."
Fünf Stellen ausgeschrieben
"Uns blieb keine andere Wahl mehr", bedauert auch Junior Martin Deixelberger. "Seit November haben wir fünf Stellen ausgeschrieben, darunter Reinigungskräfte, Lehrlinge, Küchenhilfen und Servicekräfte, aber trotz guter Bezahlung finden wir niemanden. Ein Problem ist, dass keiner mehr am Wochenende arbeiten will." In einem Facebook-Posting macht der Wirt seinem Ärger Luft: "Trotz deutlich hoher Überzahlung des KVs und super Angeboten für Mitarbeitern/innen scheinen Umschulungen oder Arbeitslosigkeit leider interessanter geworden zu sein.
Hoffen auf Besserung
Bis Mitte Juli hofft man nun, das notwendige Personal zu finden, um auch die Hütte wieder in Betrieb nehmen zu können. Dann könnten auch die Grillabende, die alle drei Tage stattfinden sollen, durchgeführt werden. Auch die Politik nimmt Deixelberger in die Pflicht: "Wer sich mit Unternehmern unterhält – unabhängig der Branche oder Sparte –, weiß, dass kein Arbeitsloser notwendig wäre."
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