Lockdown-Verlängerung
"Sich ärgern bringt nichts"

- Die Wolfsberger Wirte Lukas Peinsitt und Mate Gerebics (von links) versuchen, trotz widriger Umstände positiv zu bleiben.
- Foto: Foto: Teferle
- hochgeladen von Daniel Polsinger
Lockdown-Verlängerung bis 7. Feber, Gastro sperrt frühestens im März auf.
LAVANTTAL. Die Verlängerung des bestehenden Lockdowns ist ein schwerer Schlag für die Tourismus-Branche. Bis zuletzt hoffte man noch auf die Energieferien, doch die Hotels müssen für Touristen weiterhin geschlossen bleiben: „Die Wintersaison ist endgültig gelaufen. Wir verzeichnen einen Totalausfall“, sagt Margit Thonhauser, Geschäftsführerin des Regionalmanagement Lavanttal (RML). Der Winter ist damit ad acta gelegt, ab sofort will man sich auf die Bewerbung des Sommertourismus konzentrieren – eine andere Möglichkeit gibt es aufgrund des Lockdowns freilich nicht: „Gemeinsam mit der Kärnten Werbung bespielen wir wieder unsere Sommerthemen: Kulinarik, Radfahren, Wandern“, so Thonhauser.
Entscheidung im Feber
Auch die Gastronomie bleibt wohl noch für längere Zeit zu. Nach einer Zwischenevaluierung im Feber könnte es ab März zu einer schrittweisen Lockerung kommen.
Nur nicht ärgern
Mate Gerebics, der gemeinsam mit Lukas Peinsitt die Lokale „Stones“ und „Orpheo“ in Wolfsberg betreibt, versucht trotz der Lockdown-Verlängerung eine positive Haltung beizubehalten: „Ich habe schon vor Monaten aufgehört, mich zu ärgern. Die Situation wird nicht besser, wenn man sich darüber aufregt.“
Warten auf grünes Licht
Dass der Lockdown für Wirte eine finanzielle Belastung ist, verschweigt Gerebics nicht: "Bisher ist es sich gerade so ausgegangen, aber nun wird es langsam eng.“ Doch nicht alles am Lockdown ist negativ: Wie viele andere Gastronomen hat auch das Wolfsberger Wirte-Duo die Zeit der geschlossenen Türen für Umbauarbeiten genutzt. Im „Orpheo“ wurde eine Heizung eingebaut, damit die Bar an der Lavant zukünftig bis Ende Dezember offenbleiben kann. Im „Stones“ ist man gerade dabei, die Gastgartengarnituren zu erneuern. Wie wohl die meisten Gastronomen scharren Pinsitt und Gerebics aber schon in den Startlöchern: „Sobald wir grünes Licht haben, legen wir wieder los, und das so intensiv wie noch nie zuvor. Denn dann gibt es sicher einiges aufzuholen.“


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