Jubiläum in Wien
150 Jahre Wiener Trabrennverein in der Krieau

Am 10. April 1874 wurde der "Wiener Trabrenn-Verein" gegründet. Bis heute besteht der Rennsport in der Krieau. | Foto: Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com
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  • Am 10. April 1874 wurde der "Wiener Trabrenn-Verein" gegründet. Bis heute besteht der Rennsport in der Krieau.
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Hü Hott! Der Wiener Trabrennverein feiert dieser Tage sein 150-jähriges Bestehen. Seit der Weltausstellung im Prater wird in der benachbarten Krieau um die Wette gefahren. Heute gibt es rund 250 Rennen pro Jahr. MeinBezirk.at wirft einen Blick zurück.

WIEN/LEOPOLDSTADT. Bis heute wird in der Krieau getrabt. Denn seit dem 10. April 1874 besteht der Wiener Trabrennverein. Dabei gibt es die Pferderennen beim Prater schon weit länger. Bereits 1860 gab es bereits von wechselnden Komitees und Veranstaltern abgehaltene Trabfahrten in der Hauptallee. 1861 nahm das Ganze dann erste größer organisierte Formen an, denn in diesem Jahr wurde eine "Trabfahr-Gesellschaft gegründet."

Die Trabrennbahn in der Krieau im Jahr 1925, im Vordergrund sieht man die Rotunde. | Foto: Archiv Seemann / brandstaetter images / picturedesk.com
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Damit setzte man auch erste Schritte für eine fixe Rennbahn gleich in der Nähe des Praters. Am Ostportal der Rotunde, welche wiederum anlässlich der Weltausstellung 1873 errichtet wurde, schuf man den Trabrennplatz Krieau. Bis heute werden auf dem Gelände Trabfahrten abgehalten.

Beginn mit internationalen Jockeys

Die eigentliche Geburtsstunde des Wiener Trabrennvereins ist eng verbunden mit der Weltausstellung, die eben von 1. Mai bis zum 2. November 1873 stattfand. Denn am 10. April 1874 trafen sich Mitglieder der Weltausstellungskommission, von Jockey-Clubs und verschiedener Trabfahrt-Komitees im Hotel Tauber in der Praterstraße. Gemeinsam gründete man eben den "Wiener Trabrenn-Verein". Zunächst wurden die Veranstaltungen weiterhin auf der Hauptallee abgehalten. Im Herbst 1878 eröffnete die neue Rennanlage mit einer 1.100 Meter langen Bahn in der Krieau.

Auch auf Kufen ging man in den Wettbewerb, wie hier im Jahr 1930. | Foto:  Austrian Archives (S) / brandstaetter images / picturedesk.com
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Mit dem Verein professionalisierte sich der Sport zunehmend. Galten solche Trabrennfahrten bis dahin weitgehend als Schau oder Spektakel, so wurden sie jetzt zu einer Art Grundlage der Pferdezucht. Ab 1893 erschien erstmals ein offizieller Trabrennkalender. Mit der neuen Anlage und der Professionalisierung kamen auch immer mehr Zusehende in die Krieau. Erst 1913 wurde die Tribünenanlage errichtet.

Wiederaufbau nach Krieg

Die Anlage in der Krieau diente damals wie heute jedoch nicht nur für die Trabrennen. So führte etwa der Grazer Josef Renner auf dem Trabrennplatz seinen lenkbaren Ballon vor. Heute finden etwa Konzerte oder kleine Festivals in dem Bereich statt.

Ein Motorradrennen am Areal der Trabrennbahn im Jahr 1930. | Foto: toll, Willy Wien / ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com
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Doch nicht immer stand es seit der Gründung des Wiener Trabrennvereins so gut um den Verein und das Areal in der Krieau. So wurde die Rennanlage im Zweiten Weltkrieg zerstört. Bereits im November 1945 konnten jedoch wieder die ersten Wettbewerbe stattfinden, drei Jahre später waren die größten Schäden beseitigt.

Am Wettschalter im Jahr 1983. | Foto: United States Information Servic / ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.com
  • Am Wettschalter im Jahr 1983.
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Heute ist der Wiener Trabrennverein der größte Veranstalter von Pferderennen in ganz Österreich. Jährlich werden an mehr als 25 Eventtagen rund 250 Rennen abgehalten. Zum Zuschauen braucht man übrigens nicht unbedingt ein Ticket, neben der Rennbahn verlaufen auch öffentliche Straßen, von denen man einen Blick auf das Geschehen auf der Trabstrecke werfen kann. Ein Platz auf der Zuschauertribüne ist ab 6 Euro erhältlich. Alle Infos zu den Rennterminen und Veranstaltungen findet man online auf krieau.at

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