Ausbildungsinitiative
230 Frauen bei Waff-Netzwerktreffen im Zweiten
Sich über berufsbegleitenden Ausbildungen informieren konnten sich Frauen beim Waff-Netzwerktrefffen „Studiert wird!“. Rund 230 Frauen nahmen das kostenlose Angebot in Anspruch.
WIEN/LEOPOLDSTADT. In zwangloser Atmosphäre sich mit anderen Frauen, Experten und Unternehmen austauschen und sich über die Unterstützung beim berufsbegleitenden Studieren informieren – das bot das Waff-Netzwerktrefffen „Studiert wird!“ in der Leopoldstadt.
Rund 230 Frauen kamen im Club Praterstraße vorbei, um am kostenlosen Angebot des Waff teilzunehmen. Dabei ging es aber nicht nur um berufsbegleitenden Studieren, sondern auch Weiterbildungen wurden thematisiert. Dabei lag der Fokus auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Technik – inklusive mit Stipendien und Waff-Frauenprogramme.
Ausbildungsinitiative für Frauen
Digitaler Wandel, Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden den Arbeitsmarkt der kommenden Jahrzehnte stark beeinflussen. So werden für Wien bis 2025 ein Beschäftigungsanstieg von rund 11.700 Arbeitsplätze in der Informations- und Kommunikationstechnologie vom Wifo (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung) prognostiziert
Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedeutet dies enorme berufliche Chancen. Allerdings sind die Geschlechterverhältnisse in diesen Berufen unausgewogen und Frauen unterrepräsentiert. Genau dem will der Waff mit Veranstaltungen wie dem jetzigen Netzwerktreffen entgegenwirken.
An der Veranstaltung im 2. Bezirk nahm auch Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) teil. Sie machte den Frauen Mut, berufsbegleitende Weiterbildung in Zukunftsfeldern wie IT, Technik und Nachhaltigkeit anzugehen. Vor Ort waren auch Monika Nigl (Leiterin des Waff-Beratungszentrums für Beruf und Weiterbildung), Gudrun Senk (Geschäftsführerin Technischer Bereich der Wiener Linien), Sylvia Geyer (Rektorin der FH Technikum Wien) sowie Horst Rode (Geschäftsführer der FH Campus Wien), Eva Schiessl-Foggensteiner (Geschäftsführerin der FH des BFI Wien) und Michael Heritsch (Geschäftsführer der FH der Wirtschaftskammer Wien).
Stipendium für berufsbegleitendes Studium
Um möglichst viele Frauen zu motivieren, ihre Chancen zu nutzen, bietet das Waff auch weitere Angebote. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf einem berufsbegleitenden Studium an einer Fachhochschule. So wird etwa Unterstützung bei den Vorbereitungen auf die Zulassungsprüfung geboten. Ist diese geschafft, gibt es regelmäßige Vernetzungstreffen und Coachings von Mentorinnen, um das Studium auch erfolgreich zu absolvieren.
Aber auch eine für eine finanzielle Entlastung will der Waff sorgen. Ein spezielles Stipendium soll Einkommensverluste während des Studiums abfedern: Für ein Bachelor-Studium gibt es bei entsprechendem Studienerfolg 10.000 Euro, für ein Master-Studium 7.500 Euro. Dabei liegt der Fokus auf jenen 41 berufsbegleitenden technischen FH-Studiengängen, in denen der Frauenanteil unter 50 Prozent liegt. Mehr Infos gibt es beim Waff nachzulesen.
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