Der Praterstern als neue Grätzeloase?

Auf dem Platz vor dem Bahnhof Praterstern wünschen sich die Neos Begrünung und Wasserfontänen. | Foto: Neos Wien
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LEOPOLDSTADT. Mit mehreren Neuerungen wollen die Neos den "Schandfleck Praterstern" zum attraktiven Bezirkszentrum machen. Eine eigene Steuerungsgruppe aus Bezirk, Magistrat und Sozialarbeitern solle eine schnelle Umsetzung bewirken, so Neos-Klubobmann Christoph Wiederkehr.

Bereits im April gab es ein Praterstern-Bürgerforum, an dem sich Anrainer, Vertreter von Vereinen sowie Experten beteiligten. Dieses und weitere Expertengespräche bildeten den Grundstein des Neos-Konzepts.

Begrünung und Fontänen

Mittelpunkt des "neuen Pratersterns" soll der Bereich zwischen Straßenbahnen und Tegetthoff-Denkmal werden. Schaffen will man eine multifunktionale Fläche, um die herum Pflanzentröge und beleuchtete Elemente für Schallschutz sorgen. Wasserfontänen brächten im Sommer Abkühlung. Diese seien zwar schön, aber am Praterstern nicht sinnvoll, da sie die Verkehrssicherheit gefährden, entgegnet SPÖ-Bezirksobmann Gerhard Kubik. "In der jetzigen Form ist der Platz eine Hitzeinsel. Es bedarf dringend mehrerer Bäume und besserer Begrünung statt purem Beton", sagt Grünen-Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger.

Auf dem geplanten Platz soll eine große Leinwand ein Open-Air-Kino ermöglichen, so das Neos-Konzept. Die neuen Freiflächen will man unterschiedlich nutzen, etwa als Freilufttheater oder Eislaufplatz. Auch sind abwechselnd Märkte, Kulturevents oder kulinarische Mottowochen geplant.

Die Neos wollen auch "Angsträume", wie dunkle Durchgänge, minimieren. Beleuchtung und Verspiegelung sollen das Sicherheitsgefühl erhöhen. Räume für Obdachlose sollen unter der Unterführung Nord entstehen. Sämtliche Neuerungen würden 1,3 Millionen Euro kosten.

Mehr Sicherheit

„Der Praterstern ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Wiens", sagt ÖVP-Sicherheitssprecher Karl Mahrer. Täglich sind bis zu 200.000 Pendler am Bahnhof unterwegs. Die Vorschläge der Neos gingen aber am Hauptproblem, mangelnder Sicherheit, vorbei, denn Obdachlose, Banden und Drogendealer würden den Praterstern prägen. Das Alkoholverbot sei nur der Anfang der nötigen Veränderungen, so Mahrer. "Suchtkranke werden durch Verbote nicht geheilt, die Menschen lösen sich nicht in Luft auf, sondern verbleiben im Umfeld des Pratersterns", sagt Lichtenegger.

Das Alkoholverbot wurde im April für ein Jahr erlassen. Danach würde man über die Zweckmäßigkeit entscheiden. Ein vorzeitiger Stopp käme nicht in Frage, so Kubik. Die Neos-Vorschläge wolle man nicht grundsätzlich ablehnen, sondern überprüfen.

Für mehr Sicherheit könnte die Rückkehr der Polizeiinspektion am Praterstern sorgen. Laut ÖBB ist diese in Planung und wird frühestens 2019 fertiggestellt.

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