Kranzniederlegung am Mexikoplatz
Gedenken an Mexikos Protest gegen Österreichs "Anschluss"

- Gedenkkundgebung am Mexikoplatz (v.l): Gemeinderätin Astrid Rompolt, Bezirksvize Christoph Zich, Bezirksvorsteher Alexander Nikolai, Präsidentin der österreichisch-mexikanischen Gesellschaft Dalila León de Kostal, Philipp Haller und León de Castillo
- Foto: BV2
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Kranzniederlegung am Mexikoplatz: Gemeinsames Gedenken der Bezirksvorstehung und der der mexikanischen Community an den mexikanischen Protest gegen Österreichs "Anschluss" an das Deutsche Reich im Jahr 1938.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Der Mexikoplatz erinnert an einen besonderen, solidarischen Protest beim Völkerbund: Am 19. März 1938 sprach sich Mexiko als einziges Landgegen den "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich aus.
Am heutigen Jahrestag erinnerten sich die Österreichisch-Mexikanische Gesellschaft und die Bezirksvorstehung vor Ort. Gemeinsam legten Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) und Dalila León C. de Kostal, Präsidentin der Österreichisch-Mexikanischen Gesellschaft einen Kranz am Gedenkstein nieder.
Gemeinsames Gedenken
"Zum ersten Mal gibt es in diesem Kontext eine Annäherung, sowie eine Kooperation zwischen der Bezirksvorstehung Leopoldstadt und der unabhängigen mexikanischen Community in Österreich", freut sich León de Castillo von der Österreichisch-Mexikanischen Gesellschaft.
„Wir setzen heute ein Zeichen des Gedenkens an die solidarische und mutige Haltung Mexikos und wollen diese spezielle Verbindung mit der mexikanischen Community weiter pflegen“, so der Bezirksvorsteher.
Mexiko zu Dank verpflichtet
Zur Würdigung des mexikanischen Protests erhielt der Platz bei der Franz-von-Assisi-Kirche im Jahr 1956 den neuen Namen "Mexikoplatz". 1985 wurde zusätzlich ein Gedenkstein gestiftet. Der Platz wurde im Zuge der Donauregulierung neu angelegt und hieß zuvor Erzherzog-Karl-Platz (1884–1919 , 1935-1956) als auch Volkswehrplatz (1919-1935).
Mexiko protestierte 1938 aus antifaschistischer Haltung, sowie aus Solidarität und aus völkerrechtlicher Überzeugung heraus. "Als Verein wollen wir die Haltung Mexikos und des Präsidenten Lazaro Cardenas (Amtszeit: 1934-1940) würdigen", so de Castillo. Auch wird seit Jahren in Gedenken das Menschenrechtsfestival "Primavera Festival Wien" veranstaltet.
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