Nach Großbrand im Prater
Hockeyverband bittet um finanzielle Unterstützung
Nach dem Großbrand im Vereinslokal des Österreichischen Hockeyverbands ist die Trainingsstätte im Prater gesperrt. Der ÖHC hofft auf finanzielle Unterstützung.
von Kathrin Klemm und Julia Schmidt
WIEN/LEOPOLDSTADT. Eigentlich hätte der Österreichische Hockeyverband im kommenden Jahr sein 100. Jubiläum auf der Prater Hauptallee begehen wollen. Doch nach dem Großbrand am Sonntag, 13. Juni, ist die Zukunft des Hockeysports ungewiss.
Erst nach mehreren Stunden konnte die Feuerwehr das Feuer im zweistöckigen Gebäude, in dem die Vereinsräume und eine Kantine untergebracht sind, löschen. Das Dach sowie die obere Etage sind zerstört. Der Platzwart wurde durch die Rauchgase leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen noch.
Bitte um Spenden
"Versicherung und Sachverständiger prüfen momentan die Brandursache. Dann wird entschieden, ob das ganze Gebäude abgerissen werden muss oder ob eine Sanierung möglich ist. Klar ist leider, dass wir ein bis zwei Jahre kein festes Vereinshaus haben werden", erklärt Alexander Kaiser, Präsident des Hockey Clubs Wien.
Eigentlich hätten dieser Tage die letzten Spiele der Saison im Prater stattfinden sollen. Diese müssen jetzt aber auswärts stattfinden. Nach ersten Einschätzungen liegt der Schaden in Millionenhöhe. Eine Summe, die für den Österreichischen Hockeyverband und die Wiener Vereine nur schwer stemmbar ist. Man hofft auf finanzielle Hilfe der Stadt und privater Unterstützer. Spenden sind auf das Konto vom Hockey- und Tennisclub Wien mit der IBAN AT 89 3200 0000 1344 9277 möglich.
Starker Zusammenhalt
Während das Gebäude einer Ruine gleicht, haben die Sportplätze im Freien aber kaum Schaden davongetragen, außer Schmutzpartikel auf dem Rasen. Kaiser ist trotzdem optimistisch: "Wir arbeiten an einem Plan B und sind grundsätzlich guter Dinge. Besonders beeindruckend ist der Zusammenhalt im Verein, der jetzt noch stärker spürbar ist." Er hoffe, dass ab nächster Woche der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann: "Es muss ja irgendwie weitergehen!"
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