Grätzlmarie
Neun Bürger-Projekte im 2. Bezirk und 20. Bezirk umgesetzt

Wie kann das eigene Grätzl klima- und zukunftsfit gemacht werden? Dieser Frage geht das Programm "WieNeu+" in der Leopoldstatd und Brigittenau nach. | Foto: Ottilie Ebner
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  • Wie kann das eigene Grätzl klima- und zukunftsfit gemacht werden? Dieser Frage geht das Programm "WieNeu+" in der Leopoldstatd und Brigittenau nach.
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Clevere Ideen für Klimaschutz und eine gute Nachbarschaft werden in der Leopoldstadt und Brigittenau gesucht. Neun Projekte konnten mithilfe des Sonderbudgets "Grätzlmarie" bereits umgesetzt werden. Weitere sind willkommen.

WIEN/LEOPOLDSTADT/BRIGITTENAU. Wie können die Wohn- und Lebensbedingungen nachhaltig, ressourcenschonend und klimaangepasst verbessert werden? Mit dieser Frage befasst sich das Programm "WieNeu+". In den Fokus werden dabei bestimmte Grätzl genommen, und zwar das Volkert- und Alliiertenviertel sowie das Brigittenauer Gebiet zwischen Donaukanal und Stromstraße.

Neben Maßnahmen der Stadt bzw. der Bezirke wie Umstieg auf Fernwärme oder Errichtung von Anergienetzen sind auch die Bewohnerinnen und Bewohner gefragt. Sie können ihre Ideen für ihr Wohnumfeld und die Nachbarschaft einbringen. Mithilfe eines eigenen Budgets, der sogenannten "Grätzlmarie", werden ausgewählten Ideen zur Realität. Beratend zur Seite steht die Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*), welche auch eigene Ideenworkshops veranstaltet.

Mithilfe des Programms "WieNeu+" soll unter anderem das Grätzl rund um den Volkertmarkt aufgewertet werden. | Foto: Robert Wallner
  • Mithilfe des Programms "WieNeu+" soll unter anderem das Grätzl rund um den Volkertmarkt aufgewertet werden.
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Neun Projekte umgesetzt

Welche Projekte es in die Umsetzung schaffen, entscheidet ein eigener Beirat. Dieser besteht zur Hälfte aus Bewohnern der Leopoldstadt und Brigittenau sowie aus Vertretern von Institutionen, der Stadt und der Bezirke.

Neun Anliegen hat der Beirat 2023 bereits für die Umsetzung ausgewählt, sechs davon in der Leopoldstadt. Etwa bietet die Stadtteilzeitung "Grätzlblattl" eine Informationsplattform für das Volkert- und Alliiertenviertel. Hingegen versucht das Projekt "Frei-Tage" die Nachbarschaft mit verschiedenen Aktionen wie Federball oder Schach zu stärken.

Im Volkertviertel bietet das Projekt "Frauen in Fahrt" kostenlose Radkurse für Anfängerinnen. | Foto: Die Radvokaten/GB*
  • Im Volkertviertel bietet das Projekt "Frauen in Fahrt" kostenlose Radkurse für Anfängerinnen.
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Auf fehlende Gehsteigvorziehungen will das Projekt "Wanderohrwaschln" an 14 Kreuzungen im Volkert- und Alliiertenviertel hinweisen.  "Frauen in Fahrt" bietet kosten-lose Radkurse für Anfängerinnen. Ebenso wurde die "Schulimkerei Lessinggasse" errichtet und die "Volkertküche" für gemeinsames Kochen ins Leben gerufen.

Drei der Projekte betreffen die Brigittenau. Eines davon ist der erste offene Bücherschrank im Bezirk. Dieser befindet sich am Brigittaplatz und ist nicht nur nachhaltig, sondern soll auch die Menschen zusammenbringen. Hingegen wird am zwischen Hannovermarkt und Jägerstraße eine "Beeren-Allee" errichtet. Dabei sollen Beerensträucher die Möglichkeit bieten, Beeren im Vorbeigehen zu naschen und Natur zu erleben. Hingegen will man mit dem Projekt "Lass dich gehen" mittels unterschiedlicher Aktionen die Aufmerksamkeit auf Barrierefreiheit und altersgerechtes Gehen lenken. 

In der Brigittenau lädt ein offener Bücherschrank am Brigittaplatz zum Tauschen von Lesestoff ein.  | Foto: Franz Schwingenschrot
  • In der Brigittenau lädt ein offener Bücherschrank am Brigittaplatz zum Tauschen von Lesestoff ein.
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Weitere Ideen willkommen

"Nachhaltig, ressourcenschonend und klimaangepasst, mit diesen Eigenschaften können Bewohnerinnen und Bewohner ihre Umgebung gestalten", sagt Brigittenauer Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm (SPÖ). Sie begrüßt diese Initiative insbesondere, "da mit professioneller Anleitung gearbeitet wird". Dabei sei für die Bezirksvorsteherin der Bücherschrank am Brigittaplatz ein ausgezeichnetes Beispiel für ein sinnvolles Projekt. 

Die bisher umgesetzten Projekte sollen aber noch nicht alles sein. Die Menschen sind weiterhin aufgerufen, ihre Ideen für die Leopoldstädter und Brigittenauer Grätzl einzureichen. Je Projekt ist eine Förderung zwischen 100 und 30.000 Euro möglich. "Ideen sind immer willkommen und können direkt bei der Gebietsbetreuung eingereicht werden", lässt Bezirkschef Alexander Nikolai (SPÖ) wissen.

Selbstverständlich stehe er als Bezirksvorsteher der Leopoldstadt immer sehr gerne für Anregungen und Gespräche zur Verfügung. "Ich führe regelmäßige Abstimmungsgespräche mit dem Team von WieNeu+, bei denen wir gemeinsam nach Möglichkeiten suchen, den Bezirk auch weiterhin optimal zu gestalten", so Nikolai.

Mithilfe der "Grätzlmarie" werden Ideen von Bewohnenden finanziell unterstützt. Die Förderungen betragen zwischen 100 bis zu 30.000 Euro. | Foto: Christian Dubovan / Unsplash
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Aber wie reicht man seine Ideen für eine Förderung ein? Finanziell unterstützt werden soziale Innovationen und Projekte, die dazu beitragen, ein Grätzl klima- und zukunftsfit zu machen. Einreichen kann man Projekte, die das soziale Miteinander im Grätzl stärken bzw. fördern, das
Grätzl klimafit machen und die kein kommerzielles Interesse verfolgen. Eine Einreichung ist direkt hier bei der Stadt Wien möglich. Mehr Infos über WieNeu+ und die Grätzlmarie gibt es online unter wieneuplus.wien.gv.at nachzulesen.

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