NEOS Leopoldstadt wollen mehr Platz für den Karmelitermarkt
Corona-Krise erfordert Ausweitung des Marktgebiets an Samstagen
In Krisenzeiten steigt der Wert heimischer Lebensmittel. Die Regionalität und Herkunft bei Frischwaren wie Milch, Brot, Fleisch und Gemüse ist den Konsument_innen zunehmend wichtig. Somit kommt auch in der Leopoldstadt den Märkten eine bedeutende Rolle als Nahversorger zu.
Das bislang gut funktionierende Zusammenspiel zwischen dem Bauernmarkt und den fixen Marktständen mit zusätzlichem Gastroangebot ist durch die neuen Corona-bedingten Abstandsregelungen allerdings aus dem Lot geraten.
Die Freude über die Öffnung der Gastronomiebetriebe ab Mitte Mai war generell groß. Für einige Marktstandler am Karmelitermarkt war sie jedoch nur von kurzer Dauer. Ein Bescheid der MA59 lässt sie jetzt um wichtige Umsätze zittern.
Konkret geht es um die Samstagseinnahmen aus dem Schanigartenbetrieb bis 14:00 Uhr. Damit die in der Corona-Krise erforderlichen Sicherheitsabstände und Durchgangsbreiten für den an Samstagen stattfindenden Bauernmarkt eingehalten werden können, müssen acht Standbesitzer am Karmelitermarkt jeden Samstag auf ihren bereits bewilligten Schanigarten bis 14:00 Uhr verzichten. So geht die kundenstärkste Zeit und damit ein Großteil des Umsatzes verloren. Die Stadt Wien nimmt damit einer ohnehin stark gebeutelten Branche zusätzlich Umsatz. Sich mit den Betroffenen an einen Tisch zu setzen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen wurde leider verabsäumt.
NEOS Bezirksrat und Spitzenkandidat Christian Moritz: "Wir sind um Lösungen für alle Beteiligten bemüht und schlagen daher die Ausweitung des Bauernmarktes in die angrenzende Krummbaumgasse und den Bereich Im Werd/Ecke Leopoldsgasse vor, wodurch auch wieder mehr Platz für die Schanigärten ermöglicht wird. Der Parkplatzverlust soll durch ein begünstigtes Tagesticket in der Tiefgarage Karmelitermarkt ausgeglichen werden".
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