Umgestaltung gefordert
Wird die kleine Praterstraße zur Begegnungszone?

- Petition für neue Bebenungszone: Geht es nach den Grünen soll die kleine Praterstraße künftig in etwa so aussehen.
- Foto: Grüne Wien
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Eine Petition mit mehr als 1.000 Unterschriften fordert eine Begegnungszone in der kleinen Praterstraße. Was sagt der Bezirksvorsteher dazu? MeinBezirk hat nachgefragt.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Mehr Platz fürs Zufußgehen als auch Radfahren und weniger Verkehr – das fordern die Grünen für die kleine Praterstraße. Geht es nach der Partei, soll dies zwischen Aspernbrückengasse und Große Mohrengasse mit einer Begegnungszone ermöglicht werden.
Um das Anliegen umzusetzen, starteten die Grünen eine eigene Petition. Bereits mehr als 1.000 Menschen haben diese bisher unterzeichnet. Was bedeutet das? Ist eine Umgestaltung in Sicht?
Weniger Verkehr, bessere Luft
Eine Begegnungszone hätte laut Grünen gleich mehrere Vorteile. Sie würde den Verkehr nicht nur reduzieren, sondern auch dafür sorgen, dass die kleine Praterstraße nicht mehr als Schleichweg genutzt wird. Ebenfalls würde die Umgestaltung die Lebensqualität verbessern – mehr dazu hier:
"Die Bezirksvorstehung behauptet seit Jahren, dass niemand eine verkehrsberuhigte kleine Praterstraße will. Die vielen Unterschriften für die Umgestaltung beweisen das Gegenteil", sagt der stellvertretende Bezirksvorsteher Bernhard Seitz (Grüne).
"Die Idee einer Begegnungszone nehme ich zur Kenntnis", sagt Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ). Dabei sei es natürlich wichtig, auf die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger zu hören. Die Unterschriftenaktion zeige, dass es ein Interesse an der Diskussion gibt. Jedoch gebe es unterschiedliche Vorschläge zur Gestaltung der Leopoldstadt, die eingebracht und diskutiert werden. "Allerdings muss man auch die Interessen aller Beteiligten, wie Anwohnerinnen und Anwohner und der Geschäftsleute, die dort tätig sind, berücksichtigen", stellt Nikolai fest.
Ist ein Umbau in Sicht?
Geht es nach Seitz, schaffe der Umbau der Praterstraße die große Chance, auch die kleine Praterstraße "endlich attraktiver zu gestalten". Gegenüber MeinBezirk lässt der Bezirksvorsteher allerdings wissen, dass es keine konkreten Pläne zur Umgestaltung zwischen Großer Mohrengasse und Aspernbrückengasse gibt.

- Nach der Großbaustelle in der Praterstraße möchte Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) den Menschen eine Phase der Ruhe und Normalität ermöglichen.
- Foto: BV2
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Aktuell geht der große Umbau der Praterstraße samt Aspernbrückengasse in die finale Phase. "Wir sind gerade dabei, die Praterstraße samt Aspernbrückengasse umfassend umzugestalten und klimafit zu machen. Die Arbeiten gehen ins Finale", so der Bezirksvorsteher. Der bis zu 4,5 Meter breite Radhighway sei bereits benutzbar, folgen würden noch umfangreiche Begrünungen mit über 50 neuen Bäumen sowie die Umgestaltung von Nestroyplatz und Rosl-Berndt-Platz. "Die Praterstraße wird nach dem fertiggestellten Umbau ein Gewinn für die gesamte Umgebung sein", ist Nikolai sicher.
Nach diesen umfangreichen Bauarbeiten an der Praterstraße möchte man der Bevölkerung und den Wirtschaftstreibenden erst einmal eine Phase der Ruhe und Normalität ermöglichen, so der Bezirksvorsteher. "Derzeit gibt es daher keine konkreten Pläne zur Umgestaltung zwischen Großer Mohrengasse und Aspernbrückengasse", lässt Nikolai wissen. Es sei wichtig, den Menschen die Möglichkeit haben, die neu gestaltete Praterstraße zu erleben und zu nutzen. "Danach können wir gemeinsam darüber sprechen, wie wir weitere Verbesserungen und Anpassungen vornehmen können", blickt der Bezirkschef in die Zukunft.
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