Wo sind die Besetzer?
In wenigen Wochen jährt sich der erste Eintrag auf der Homepage des "Josefinischen Erlustigungskomitees" zum siebenten Mal. Es war das Frühjahr 2008, als eine kleine Gruppe begann, gegen den Bau der Konzerthalle der Wiener Sängerknaben mobil zu machen und wir alle erinnern uns noch, welchen Eindruck sie damals vermitteln wollte: Man hatte das Gefühl, dass demnächst der halbe Park verbaut sein wird.
Harmonisch eingefügt
Knapp vor Weihnachten 2012 wurde der Konzertsaal dann eröffnet und fügt sich seither überraschend harmonisch in die barocke Bausubstanz ein. Und erfreut sich wenig überraschend großer Beliebtheit. Schließlich bietet das MuTh, wie es nunmehr heißt, ein sehr abwechslungsreiches Programm und wertet unseren Bezirk auch kulturell auf. Dass die Schulen der Umgebung die Möglichkeit haben, den Saal zu sehr günstigen Konditionen zu nutzen, ist ein weiterer, aus Sicht des Bezirkspolitikers sehr erfreulicher, Aspekt.
Unansehnlich
Da wäre es doch an der Zeit, dass das unansehnliche Widerstandscamp vor dem Gebäude auch endlich geräumt wird. Denn wer dieses Camp befürwortet, der kann nur eine Motivation haben: Die Freude am ideologieaufgeladenen Kulturkampf. Nicht anders ist zu erklären, dass die Grünen und Teile der SPÖ Partei für die Besetzer ergreifen und deren (skurrilerweise so bezeichneten) "Widerstand" als legitim erachten.
Verwaist
Interessanterweise sind vor Ort seit Wochen so und so keine Aktivisten mehr zu sehen. Also: Hoch an der Zeit, die Rückstände wegzuräumen. Im Sinne der Anrainer, im Sinne der Passanten aber auch im Sinne der Wien-Besucher. Denen muss man den Anblick dieser Barackenstadt eigentlich nicht zumuten.
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