NEOS fordern Anrainerbefragung zum Café im Rudolf-Bednar-Park
Die NEOS-Leopoldstadt wollen Bewohner bei der Nutzung des Rudolf-Bednar-Parks mitreden lassen. Ob wirklich ein Café gewünscht wird, könnte so ermittelt werden.
LEOPOLDSTADT. Die NEOS setzen sich dafür ein, dass die Anrainer des Nordbahnviertels zum Bau eines Cafés im Rudolf-Bednar-Park befragt werden. Sie sollen bei der weiteren Gestaltung des Parks mitbestimmen dürfen.
Für die Fläche des heutigen Rudolf-Bednar-Parks wurde im Jahr 2005 ein europaweiter Parkplanungswettbewerb ausgeschrieben. Die Hager Landschaftsarchitektur Zürich gewann diesen und zwei Jahre später erfolgte die Eröffnung des Parks. Das Nordbahnviertel veränderte sich seitdem sehr.
Jetzt soll ein Café im Park errichtet werden – ein Projekt, das von Anfang an geplant war, jedoch nie umgesetzt wurde. Christian Moritz, NEOS-Klubvorsitzender der Leopoldstadt, fordert: Anrainer sollen ein Mitspracherecht haben.
Sinnvolle Nutzung der Fläche
Der Rudolf-Bednar-Park erfreut sich großer Beliebtheit. Neben einem Fußballplatz und einer Skateranlage punktet der Park mit Schaukeln, Kletterseilen, Hängematten, einem Kinderspielplatz und gepflegten Schilfgärten. Gegenüber versorgen die Greißlereien „Salon am Park“ und „Der Burgenländer“ sowie das "Café Nord" die Parkbesucher mit Lebens- und Genussmitteln. Braucht es hier tatsächlich ein weiteres Café? "Wir sind der Meinung, dass eine Anrainerbefragung durchgeführt werden sollte", sagt Christian Moritz. "So könnte man eruieren, was sich die Bewohner wünschen."
Er findet selbst, dass die Mitte des Parks derzeit nicht schön sei: "Momentan ist das eine betonierte Fläche mit einem WC. Besonders einladend ist das nicht. Aber man könnte doch die Anrainer fragen, was sie dort gerne hätten!" Die Fläche soll seiner Meinung nach sinnvoll genutzt werden, zum Beispiel um Feste und Flohmärkte zu veranstalten. Stattdessen wurde am 14. März im Parlament auf Antrag der SPÖ beschlossen, das seit Jahren geplante Café zu bauen.
Geheimer Interessent
Angeblich gibt es einen Interessenten, der den Bau des Parkcafés selbst finanzieren würde. Eine Ausschreibung gab es Christian Moritz zufolge jedenfalls nicht. Das sei „intransparent“. Seiner Meinung nach müssten alle die gleiche Chance haben, sich bewerben zu können.
Dieser Meinung schließt sich die Bezirksvorstehung an: "Die Vergabe-Kriterien sind uns zu intransparent. Wir lassen zurzeit die Rahmenbedingungen überprüfen", heißt es aus dem Büro von Bezirkschefin Uschi Lichtenegger.
Moritz würde dem Bau des Cafés dennoch eine Anrainerbefragung vorziehen. Auch Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger ist der Idee einer Bürgerinfo nicht abgeneigt.
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